Von: mk
Bozen – Die Polizei hat am Freitag den 24-jährigen Iraker N.H.O.N. in Bozen aufgespürt und unter Arrest gestellt. Der Asylant, der bereits mehrfach vorbestraft ist, soll die eigenen Nachbarn mehrfach bedroht und verfolgt haben. Der Untersuchungsrichter hatte am Freitag einen Vollstreckungsbefehl ausgestellt.
In den vergangenen Tagen war bei der Polizei mehrfach Anzeige erstattet worden. Der 24-Jährige, der in einem Appartement des Wohnbauinstituts in der in der Neustifter Straße lebt, soll die anderen Mieter im Mehrfamiliengebäude durch sein Verhalten in Angst und Schrecken versetzt haben.
Wie sich im Verlauf der Ermittlungen herausstellte, hat der 24-Jährige seit März damit begonnen, andere im Haus regelrecht zu terrorisieren. So hat er etwa eine Mutter vor ihren minderjährigen Kindern mit dem Tod bedroht, während er einen zweiten Mieter mit einem Messer angegriff.
Bei einer dritten Gelegenheit schmiss er Steine auf Autos von anderen Mietern. Außerdem schlug er die Vitrine eines Geschäfts in der Gegend ein.
Wegen der Vorfälle war dem Mann in den vergangenen Tagen eine elektronische Fußfessel verpasst worden. Außerdem hatten die Behörden ein Annäherungsverbot verhängt, zumal der 24-Jährige einen Landsmann verfolgt hatte. Die Maßnahmen zeigten allerdings keine Wirkung.
Deshalb wurde der Mann nun ins Bozner Gefängnis überstellt. Wegen der Schwere der Vorfälle und aufgrund der Tatwiederholung sowie der Vorstrafen des 24-Jährigen hat Quästor Paolo Sartori bei der zuständigen Kommission die Widerrufung seines Asylantenstatus angeregt. Anschließend soll der junge Mann abgeschoben werden.