Von: mk
Bozen – Die Zahlen bestätigen es immer wieder: Das Risiko, bei einer Corona-Infektion schwere Komplikationen zu entwickeln, ist für Nicht-Geimpfte deutlich höher als für Geimpfte. So benötigte mit Stichtag 15. Februar 2022 nur ein Geimpfter aber drei Ungeimpfte eine Intensivbetreuung.
Umgerechnet auf 100.000 Personen ergibt sich damit für Nicht-Geimpfte ein 27-mal höheres Risiko, auf einer Intensivstation zu landen.
Bei den geimpften Patienten liegt die Impfung zudem durchschnittlich rund 267 Tage zurück; der Impfschutz hat demnach bereits stark nachgelassen.
Auf den Normalstationen wurden mit Stichtag 15.02.2022 insgesamt 59 Corona-Patientinnen und -Patienten versorgt, davon waren 33 nicht geimpft. Damit liegt hochgerechnet die Wahrscheinlichkeit für Ungeimpfte, im Krankenhaus zu landen, bei 59,4 zu 100.000.
Bei den Geimpften hingegen beträgt das Verhältnis 5,3 zu 100.000. Das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes im Falle einer Corona-Infektion ist für Geimpfte also elfmal geringer.
Je älter Nicht-Geimpfte sind, desto weiter geht die Risiko-Schere zwischen Ungeimpften und Geimpften auseinander: Im Falle einer Corona-Infektion beträgt die Wahrscheinlichkeit einer stationären Aufnahme für Geimpfte, die älter als 70 Jahre alt sind, 22,3 zu 100.000.
Bei Ungeimpften in dieser Altersklasse hingegen ist es wahrscheinlich, dass 447,2 von 100.000 ins Krankenhaus müssen. Damit ist das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes für Ungeimpfte ab 70 Jahren zwanzigmal höher.