Von: mk
Brixen – Nach dem rätselhaften Tod von Marianne Obrist am Montag wurde am heutigen Donnerstag eine Autopsie durchgeführt. Wie berichtet, wurde die 39-Jährige leblos in ihrer Wohnung in Milland in Brixen aufgefunden. Ihr Lebensgefährte, der 34-jährige Marokkaner Badr Rahib, gilt als dringend tatverdächtig.
Die Autopsie, die vom Veroneser Gerichtsmediziner Davide Raniero durchgeführt wurde, sollte Aufschluss darüber geben, wie die 39-Jährige gestorben ist.
Der Experte konnte demnach ausschließen, dass sich die Frau die Verletzungen selbst zugefügt hat. Offenbar handelt es sich also tatsächlich um Mord. Auf dem Leichnam hätten mehrere Hämatome auf das Einwirken eines stumpfen Gegenstandes hingedeutet.
Die Schläge sollen eine innere Blutung verursacht haben, die letztendlich zum Tod der 39-Jährigen führten. Wie berichtet, wurde neben einem Messer auch ein Baseballschläger beschlagnahmt. Die Schnittwunden auf dem Körper sollen hingegen nicht für den Tod der Frau verantwortlich sein.
Die Ermittler schließend derzeit nicht aus, dass der Baseballschläger die Tatwaffe war. Medienberichten zufolge wurde auf das Opfer regelrecht eingeprügelt.
Badr Rahib bestreitet sämtliche Vorwürfe, mit dem Tod etwas zu tun zu haben. Er erklärte, dass er in Bozen war und seine Lebensgefährtin in der Wohnung in einer Pfütze aus Blut aufgefunden habe.
Der Verdächtige hatte selbst die Rettung verständigt und gesagt, die Frau so in ihrer Wohnung vorgefunden zu haben. Die Sanitäter glaubten aufgrund des Verletzungsmusters jedoch nicht an einen Sturz und verständigten die Carabinieri. Diese nahmen den Mann kurze Zeit später fest.
Nachbarn sagten aus, dass sie zuvor Schreie aus der Wohnung gehört hätten. Die Beziehung zwischen dem Opfer und dem Tatverdächtigen könnte getrübt gewesen sein.
Am Freitag wurde der Mann dem Haftrichter in Bozen vorgeführt, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Richter Emilio Schönsberg hat die Haft für den 34-Jährigen bestätigt.