Von: luk
Bruneck/Bozen – Im Mordfall Caciula bleibt der Neffe des Opfers hinter Gitter.
Lorys Daniel Caciula hatte bekanntlich in der Nacht auf Samstag den Mord an seiner Tante gestanden. Am Montagvormittag fand dann vor dem Untersuchungsrichter, Peter Michaeler, ein weiteres Verhör mit dem mutmaßlichen Mörder statt. Danach wurde bestätigt, dass der 21-Jährige im Gefängnis bleiben wird.
Der 21-Jährige könnte flüchten, begründet Richter Michaeler seinen Entschluss.
Der Neffe der ermordeten Nicoleta Caciula war in Bruneck bei einem Sicherheitsdienst beschäftigt. Der Vater des 21-Jährigen stammt aus Rumänien, die Mutter kommt aus Südtirol.
Wie berichtet, wurde Nicoleta Caciula nach einem Brand in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Nach weiterführenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass sie durch Fremdeinwirkung getötet wurde. Am Samstag wurde dann der ebenfalls in Bruneck wohnhafte Lorys Daniel Caciula (21) festgenommen. Die Ermittler hatten Widersprüche beim Abgleich mit seinen Aussagen und den Auswertungen der Handydaten sowie der Bänder von Überwachungskameras festgestellt.
Wie die Staatsanwaltschaft von Bozen erklärt, legte der junge Mann ein umfassendes Geständnis ab und erwähnte dabei Details, die nie an die Öffentlichkeit gelangt sind und so nur dem Täter bekannt sein konnten.
Über das Tatmotiv ist noch nicht viel bekannt: Es soll aber ein hitziges Wortgefecht zwischen dem mutmaßlichen Mörder und dem Opfer gegeben haben. Diesbezüglich würden die Ermittlungen noch fortgeführt, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem werden noch die technischen Ermittlungen, mit denen die RIS der Carabinieri aus Parma beauftragt wurden, abgewartet.