Von: luk
Bozen – Im Mordfall Kurt Huber hat die Staatsanwaltschaft am Montag 21 Jahre Haft für Dzenana Mangafic gefordert. Für heute Abend wird laut der Tageszeitung Alto Adige das Urteil erwartet.
Der 58-Jährigen wird bekanntlich vorgeworfen, ihren Ex-Mann Kurt Huber (71) mit neun Messerstichen getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft hegt daran keine Zweifel.
Die Verteidigung hat jedoch einige Punkte eingeworfen, die Zweifel streuen könnten. So seien etwa überall Blutspritzer gewesen. Mangafic habe aber keine einzige Blutspur an sich gehabt. Auch ein ominöser Finger-Teilabdruck sowie ein Schuhabdruck in Hubers Küche, der nicht Mangafics Größe entspricht, werfen Fragen auf.
Die Verteidigung sieht auch in der nicht gesicherten Todeszeit ein Problem, das mehrere offene Fragen aufwirft. Zudem wird die späte Durchführung der Spurensicherung beanstandet.