Von: luk
Bozen – In Bozen berät heute das Freiheitsgericht über den Antrag der unter Mordverdacht stehenden 56-jährigen Dzenana Mangafic, aus dem Gefängnis entlassen zu werden.
Bekanntlich steht die Frau aus Sarajevo unter dringendem Tatverdacht, ihren Ex-Mann Kurt Huber (71) im Streit erstochen zu haben.
Ihre Rechtsanwälte Andreas Tscholl und Daniel Duregger argumentieren, dass keine Fluchtgefahr bestehe. Die 56-Jährige habe aus freien Stücken ihre Reisedokumente abgegeben. Sie habe keine Absicht, das Land zu verlassen.
Medienberichten zufolge ist die Staatsanwaltschaft anderer Meinung, da der Haftbefehl Anfang Mai mit Fluchtgefahr begründet worden war.
Auch wenn die Indizienlast schwer wiegt, sind die Verteidiger der Frau von deren Unschuld überzeugt. Entscheidet das Freiheitsgericht zu ihren Gunsten, würde die U-Haft aufgelöst und durch die tägliche Unterschriftspflicht bei den Behörden ersetzt.