Von: luk
Bozen – Am gestrigen Freitag wurde die Autopsie am Leichnam des getöteten Maxim Zanella (30) durchgeführt. Dabei wurde das bestätigt, was bereits angenommen worden war: Der 30-Jährige wurde durch einen einzigen Messerstich in den unteren Halsbereich getötet. Die Klinge durchdrang die Halsschlagader und der junge Mann ist in der Folge verblutet.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, scheinen keine weiteren Verletzungen im Autopsie-Bericht auf. Auch aktive oder passive Abwehrverletzungen sind nicht festgestellt worden. Ein toxikologisches Gutachten ist in Ausarbeitung.
Weiterhin unklar sind die Hintergründe sowie das Motiv für die Bluttat. Der mutmaßliche Täter, der 23-jährige Oskar Koslowski, wird heute vom Haftrichter im Rahmen des Garantieverhörs angehört. Zunächst schien es so, als ob er auf die Fragen des Richters antworten wollte. Ob er aber tatsächlich eine Aussage macht, ist noch nicht sicher, da seine Familie einen neuen Verteidiger beauftragt hat.
Zanella war in der Nacht auf Mittwoch in seiner Wohnung in Bruneck tot aufgefunden worden. Zunächst wurde vermutet, dass satanische Rituale oder Drogenkonsum hinter der Tat stecken. Drogen wurden aber laut der Tageszeitung Alto Adige bei der Hausdurchsuchung in der Wohnung des 30-Jährigen nicht gefunden.
Gestern haben die Eltern von Zanella bei der Staatsanwaltschaft zudem angegeben, dass dieser auch keine Verbindung zur Satanismus-Szene gehabt habe. Bei dem mutmaßlichen Täter gibt es hingegen solche Hinweise. Er trägt etwa ein Tattoo mit der Zahlenkombination “666” auf dem Arm.