Von: mk
Wolkenstein – Ein psychiatrisches Gutachten soll klären, ob Ivo Rabanser zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig gewesen ist.
Der 42-Jährige hat bekanntlich am 31. Oktober versucht, seinen Bruder Martin in Wolkenstein mit einem Messer zu töten. Der Untersuchungsrichter hat das Gutachten auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben.
Der 42-Jährige war gegen 2.30 Uhr überraschenderweise beim Bruder und dessen Frau aufgetaucht und hatte beide ohne offensichtlichen Grund mit einem Messer attackiert.
Ivo Rabanser hatte auf seinen Bruder eingestochen, ihn aber glücklicherweise nicht lebensgefährlich verletzt. Die Ehefrau des Bruders war in der Lage gewesen, mit dem zehnjährigen Sohn zu den Nachbarn zu flüchten und von dort aus Hilfe anzufordern.
Der 42-Jährige, der zu diesem Zeitpunkt über keine feste Unterkunft verfügte, wurde wegen versuchten Mordes festgenommen und ins Gefängnis überstellt.
Ivo Rabanser beschrieb die familiären Beziehungen seit jeher als schwierig. Daher sei er auch bald nach seiner Volljährigkeit gegangen. Seitdem hatte Ivo Rabanser keinen Kontakt mehr zu den Geschwistern. Nach einer zweimonatigen Isolierung wegen Corona sei die Wut auf seine Familie aber gegipfelt.