Von: luk
Bozen – Cleto Tolpeit (50), der beschuldigt wurde, seine Mutter, Irma Denicolò, im Jänner 2016 mit 20 Messerstichen in einer Wohnung in St. Lorenzen ermordet zu haben, konnte nun jene Struktur zur Sicherungsverwahrung in Pergine verlassen, in der er sich seit mehreren Jahren befand. Bekanntermaßen wurde Tolpeit wegen Schuldunfähigkeit von der Mordanklage an seiner Mutter freigesprochen und in die psychiatrische Anstalt “Rems” in Pergine gebracht. Dort sollte er unter anderem wegen einer schizophrenen Persönlichkeitsstörung und Gefährlichkeit für die Allgemeinheit für 16 Jahre bleiben.
Nun soll sich sein Zustand derart verbessert haben, dass er in eine Gemeinschaft für fragile Personen in der Gegend um Garda verlegt werden konnte. Die bei Tolpeit festgestellte potenzielle Gefährlichkeit sei stark abgeschwächt, hießt es nach der jüngsten Begutachtung, die einmal jährlich gemacht wird.
Tolpeit genießt nun weniger restriktive Maßnahmen wie Freiheit unter Aufsicht. Auch ist er an fixe Uhrzeiten gebunden, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Damit kommt der Überwachungsrichter einem Antrag der Verteidiger Tolpeits – Angelo Polo und Flavio Moccia – nach.