Von: mk
Bozen – Polizeibeamte in Bozen haben vor zwei Tagen einen 36-jährigen marokkanischen Staatsbürger namens K.E.T. festgenommen. Der Mann ist bereits vorbestraft – unter anderem wegen Drogenhandels sowie Vermögensdelikten.
Die Ermittler der Staatspolizei waren im Kampf gegen Drogenhandel im Petrarca-Park im Einsatz, als ihre Aufmerksamkeit auf den genannten Mann fiel, der den Ordnungskräften aufgrund seiner einschlägigen Vorstrafen bereits seit Längerem bekannt war.
Nachdem K.E.T. zur Quästur gebracht worden war, ergab eine Abfrage der Datenbank des Innenministeriums, dass gegen ihn ein Haftbefehl vom Bozner Landesgericht vorlag. Er muss eine Freiheitsstrafe von etwa einem Jahr abbüßen. Der 36-Jährige ist erst kürzlich wegen Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt rechtskräftig verurteilt worden. Im vergangenen Sommer hatte er einen Arbeiter gebissen, der in der Nähe eines Lokals in der Altstadt Waren entlud, und sich anschließend aktiv gegen die einschreitenden Polizisten gewehrt.
Darüber hinaus war der Mann in der jüngeren Vergangenheit bereits dadurch aufgefallen, dass er ohne ersichtlichen Grund Passanten angegriffen hatte. Nur glücklichen Umständen war es zu verdanken, dass diese Angriffe keine schwerwiegenderen Folgen hatten.
Die Polizei hat K.E.T. nun in das Bozner Gefängnis überstellt, wo er seine Haftstrafe abbüßen muss.
Quästor Paolo Sartori hat angesichts dieser Umstände umgehend die zuständige Kommission aufgefordert, den Asylstatus des Mannes zu widerrufen. Nachdem er seine Gefängnisstrafe abgebüßt hat, soll er abgeschoben werden.
„Die Präsenz der Polizei in Bozen in Stadtteilen, die am stärksten von kriminellen Aktivitäten betroffen sind, hat es ermöglicht, einen flüchtigen und vorbestraften Täter zu identifizieren und festzunehmen, der sich gewalttätiger Verbrechen und des Drogenhandels schuldig gemacht hat“, kommentiert Sartori die Verhaftung.
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