Von: luk
Bozen – Die prognostizierten starken Niederschläge haben in Südtirol die Feuerwehren im Land stark gefordert.
Seit Montagabend waren landesweit rund 100 Feuerwehren und Hunderte Wehrleute im Einsatz. Zahlreiche Einsätze, hervorgerufen durch die großen Regenmengen, wurden bereits abgearbeitet und werden auch weiterhin noch bewältigt – wie etwa in Algund, wo eine Tiefgarage von einem über die Ufer getretenen Bach überflutet wurde.
Die Feuerwehrleute mussten auch zu Erdrutschen, Steinschlägen sowie Überschwemmungen bei Gebäuden, Straßen oder Unterführungen ausrücken.
Die Etsch bei Salurn erreicht in Kürze seinen höchsten Punkt mit einem Pegelstand von rund 730 cm. Durch die Etsch fließt jetzt 5x mehr Wasser als noch gestern um diese Zeit. pic.twitter.com/3n3BOCo4iX
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) October 31, 2023
Auch die Pegelstände der Hauptgewässer werden laufend kontrolliert und bei Bedarf Hochwasserschutzmaßnahmen errichtet.
Die Feuerwehren rufen zum Verständnis auf, wenn nicht sämtliche Einsatzorte sofort abgearbeitet werden können. Die Einsätze würden nach Dringlichkeit behandelt.
Nach dem Regen ist vor dem Regen
Am späten Dienstagvormittag haben die Niederschläge aufgehört – zumindest vorerst. Denn wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin schildert, ist nach dem Regen schon wieder vor dem Regen. Ein weiteres Mittelmeertief ist nämlich im Anmarsch und wird im Laufe des Donnerstags auf Südtirol treffen.
Nach dem Regen ist schon wieder vor dem Regen, die Augen sind bereits auf das nächste Mittelmeertief gerichtet. 48 Stunden ist jetzt mal Pause, im Laufe des Donnerstags beginnt es wieder verbreitet zu regnen. Zwar nicht mehr ganz so viel, aber doch beachtlich mit rund 30-60 l/m².
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) October 31, 2023
Indes brachte das letzte Mittelmeertief in den höheren Lagen Schneefall. Auch am Brenner schüttelte Frau Holle kurzzeitig ihre Kissen aus.
Mit Durchzug der Kaltfront und sinkt jetzt auch die Schneefallgrenze. Zum ersten Mal in diesem Herbst schneit es jetzt (kurzzeitig) auch am Brennerpass. pic.twitter.com/EDTU1pIMlb
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) October 31, 2023