Von: mk
Sterzing – Nachdem am Mittwochmorgen das Dach der Eishalle in Sterzing eingestürzt ist, regt sich Protest. Der Verbraucherschutzbund Codacons hat eine Eingabe bei der Staatsanwaltschaft und beim Rechnungshof eingereicht.
Man sei haarscharf an einer Tragödie vorbeigeschrammt, erklärt Codacons-Präsident Carlo Rienzi. „Nur durch einen Zufall befand sich niemand in der Halle. Nun gilt es zu verstehen, wie es möglich ist, dass ein Gebäude, das als Zentrum für Sport auf dem Eis angesehen wird, dem Gewicht des Schnees nachgegeben hat.“
Aus diesem Grund habe die Eingabe bei der Staatsanwaltschaft in Bozen und beim regionalen Rechnungshof eingereicht.
Überprüft werden soll die Sicherheit der Anlage, die Projektierung und die Statik, um sowohl eine mögliche strafrechtliche Verantwortung als auch um die Haftungsfrage zu klären.
Gegen 7.00 Uhr in der Früh ist am Mittwoch das Dach der Eishalle bekanntlich eingestürzt. Bilder, die auf Facebook kursieren, zeigen den Schaden. Verletzte soll es glücklicherweise nicht geben, in der Halle hat sich zum Zeitpunkt des Einsturzes niemand befunden, berichtet Alto Adige online. Auch die zuständige Reinigungskraft hat die Halle am Mittwochmorgen nicht betreten.
Das Dach hat der Last des schweren, feuchten Schnees offenbar nicht standgehalten.
Die gesamte Eishalle ist bis auf den Neubau eingestürzt und wurde komplett zerstört. Am Nachmittag gegen 15.00 Uhr werde ein Lokalaugenschein durchgeführt, wie Bürgermeister Peter Volgger laut Alto Adige erklärt. Dabei soll der genauen Ursache des Einsturzes auf den Grund gegangen werden.