Von: luk
Seiser Alm – Auf der Seiser Alm in der Nähe des Gebiets um Goldknopf ist am Sonntag gegen 12.30 Uhr eine Lawine abgegangen.
Dabei wurde die 62-jährige, in Bozen wohnhafte Bruneckerin Marlena Vorhauser verschüttet, die mit den Schneeschuhen unterwegs war.
Ihre Begleiterin, die mit den Tourenski vorausgegangen war, ist laut Medienberichten von der abgehenden Lawine zwischen der Bergstation der Goldknopf-Bahn und dem Hundskopf verschont geblieben. Umgehend setzte sie einen Notruf ab und begab sie sich auf die Suche nach der Verschütteten. Weil ein Skistock aus dem Schnee ragte, konnte sie ihre Freundin innerhalb weniger Minuten orten. Doch für Vorhauser kam jede Hilfe zu spät. Auch die Wiederbelebungsversuche durch die Rettungskräfte waren vergebens.
Der Leichnam der in Bruneck geborenen und in Bozen wohnhaften Frau wurde nach der Bergung mit dem Rettungshubschrauber des Aiut Alpin nach Seis gebracht.
Die Freundin der Verunglückten wurde ins Tal begleitet und von der Notfallseelsorge betreut.
Im Einsatz waren außerdem der Rettungshubschrauber Pelikan 1, die Bergrettung, die Feuerwehr und die Carabinieri.
Marlene Vorhauser war eine erfahrene Bergsteigerin und Tourengeherin. Sie war zweite Vorsitzende des AVS Bozen sowie Reiseleiterin und Wanderführerin.
Die Lawinengefahr ist derzeit nur mäßig bei Stufe 2. Durch den starken Wind haben sich jedoch Triebschneeansammlungen gebildet, die gefährlich sind.
Erst am Samstag wurde in Ulten ein Tourengeher von der Lawine verschüttet. Er hatte Glück im Unglück und konnte gerettet werden.