Nach Maturaball-Eklats: Künftig strengere Regeln für eine sichere Partynacht

Von: luk

Brixen – Nach zwei negativen Vorfällen bei Maturabällen in Brixen innerhalb von nur zwei Wochen sollen künftig strengere Regeln gelten. Wie berichtet, kam es am Wochenende bei einer Abschlussfeier zu einem Fiasko. 200 Jugendliche wollten das Forum in Brixen stürmen. Bereits zwei Wochen zuvor kam es im Rahmen eines Maturaballs zu einer Gewalttat, die sogar auf nationaler Ebene Wellen geschlagen hat.

Nach diesen Vorfällen wollen die Behörden nun die Regeln für den Kartenverkauf und den Alkoholkonsum verschärfen.

Striktere Ticketvergabe und Alkoholkontrollen

Um Überfüllung zu vermeiden, wird es künftig ausschließlich einen Online-Vorverkauf mit einer maximalen Ticketzahl von 1.074 geben. Spontane Kartenkäufe an der Abendkasse sollen nicht mehr möglich sein. Zudem sollen strengere Einlasskontrollen sicherstellen, dass stark alkoholisierte Personen abgewiesen werden.

Brixens Bürgermeister Peter Jungmann betonte, dass die aktuelle Veranstaltungsform überprüft werden müsse: „Wir müssen sicherstellen, dass das Konzept noch angemessen ist.“ Eine mögliche Änderung oder eine stärkere Regulierung stehe im Raum, wird er von der Zeitung Alto Adige zitiert.

Sicherheitsprobleme und organisatorische Fehler

Beim letzten Maturaball kam es zu Sicherheitsproblemen. Unter anderem hatten Besucher Schwierigkeiten, nach dem Lösen des Tickets, in den Saal zu kommen. Dies führte zu Verwirrung und Unmut.

Die zuständige Stadträtin Sara Dejakum betont, dass Fehler in der Organisation vorlagen, die nicht hätten passieren dürfen. Die ausgegebenen Tickets seien nicht gezählt worden. Dennoch lobte sie die Zusammenarbeit der Schüler mit den Behörden.

Konsequenzen und zukünftige Maßnahmen

Der für die Sicherheit zuständige Quästor Paolo Sartori kündigte an, dass die Vergabe von Lizenzen künftig strenger geprüft werde. Eine bessere Planung und höhere Sicherheitsvorkehrungen sollen in Zukunft dafür sorgen, dass der Maturaball geordneter abläuft.

Veranstalter und Stadtverwaltung stehen nun vor der Herausforderung, eine Lösung zu finden, die sowohl den Feiernden als auch den Sicherheitsanforderungen gerecht wird.