Von: mk
Latsch – Der Steinschlag bei Latsch im Vinschgau, der sich am Sonntag ereignet hat, bewegt noch immer die Gemüter und hat auch ganz konkrete Folgen. Die Vinschgauer Staatsstraße bleibt in dem Abschnitt mehrere Tage gesperrt.
Lkw müssen großräumig über den Brenner ausweichen. Ausnahmen gibt es für Lieferung, die direkt in den Vinschgau erfolgen. Weil die Autos über das Dorf Latsch umgeleitet werden, kann es zu längeren Wartezeiten und Staus kommen.
Auch Wander- und Radwege wurden gesperrt.
Wie Alto Adige online berichtet, wog der Felsblock 90 Tonnen. Gegen 4.00 in der Früh landete er auf der Staatstraße zwischen Latsch und Goldrain und blockierte die Durchfahrt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, obwohl genau in dem Moment ein Pkw des Typs Fiat 500 X unterwegs war.
Die vier Insassen im Pkw, der im Moment des Steinschlags passiert ist, hatten immenses Glück. Der Wagen wurde nur im wenige Zentimeter verfehlt. Wie man auf Fotos erkennt, ist der Felsbrocken mindestens doppelt so groß wie das Auto.
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Latsch und Goldrain. Der Landesgeologe führte einen Lokalaugenschein durch. Die jüngsten Regenfälle könnten der Auslöser für den Steinschlag gewesen sein, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
Wie Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider erklärt, ist infolge des Steinschlags die Errichtung eines Schutzwalls geplant. Gerechnet wird mit Kosten bis zu drei Millionen Euro.