Von: mk
Sant’Agata Bolognese/Gröden – Zwei Lamborghini, die erst kürzlich vor der Comici-Hütte in Gröden im Herzen der Dolomiten aufgetaucht sind, haben die Wogen hochgehen lassen. Der AVS sprach von einer „Provokation“ einem „Ignorieren jeglicher Benimmregeln am Berg“. Nun sieht sich das berühmte Autohaus gezwungen, zur Klärung des am 13. und 14. Dezember stattgefundenen Events Stellung nehmen.
„Wir halten es für angemessen und notwendig, mitzuteilen, dass das Event von einer externen Agentur organisiert, verwaltet und durchgeführt wurde, die mit der professionellen Umsetzung beauftragt war“, heißt es in einer Presseaussendung. Damit handelt es sich um eine klare Distanzierung. Gleichzeitig wird betont, dass sämtliche Regeln eingehalten worden seien.
Das Event sei unter vollständiger Einhaltung der vereinbarten Vertragsbedingungen durchgeführt worden. Jede Phase der Organisation, von der Planung bis zur Durchführung, sei sorgfältig überwacht worden, um sicherzustellen, dass die Agentur alle vertraglich vereinbarten Anforderungen erfüllt. Das Autohaus „distanziert sich ausdrücklich und entschieden von jeglichen Vermutungen oder Erklärungen, die nicht direkt von offiziellen Quellen von Automobili Lamborghini S.p.A. stammen“, heißt es weiter. Jegliche inoffizielle Informationen würden nicht die Position von Automobili Lamborghini S.p.A. widerspiegeln und seien daher nicht als verlässlich zu betrachten.
„Automobili Lamborghini bekräftigt sein Engagement für die Einhaltung aller Vorschriften und vertraut auf spezialisierte externe Agenturen für die Organisation und Durchführung von Events, um sicherzustellen, dass alle von der Firma organisierten Aktivitäten den höchsten Standards entsprechen“, heißt es abschließend in der Aussendung.
Bergfreunde und Umweltschützer hatten ihrerseits Bedenken wegen der Umweltverschmutzung und wegen des Lärms mitten in der Natur geäußert. „Viele PS mit vielen Abgasen sind wohl willkommener als Pistentourengeher, die mit Muskelkraft die Hütte erreichen“, meinte AVS-Präsident Georg Simeoni.
Der AVS kritisierte in diesem Zusammenhang auch den verbreiterten Weg, der durch die Steinerne Stadt führt. Umweltverbände hatten bereits früher gegen dessen Realisierung protestiert. „Erreichbarkeit schafft Begehrlichkeiten. Deshalb stellen wir uns gegen neue Erschließungs- und Erweiterungsprojekte am Berg“, erklärte der AVS.
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