Von: luk
Bozen – Was Steinschläge, Muren und Lawinen angeht, was das vergangene Jahr in Südtirol ein eher durchschnittliches. Wie das Tagblatt Dolomiten am heutigen Montag berichtet, wird in Südtirol dennoch weiter an der Sicherheit für Land und Leute gearbeitet.
Der Grund: In Südtirol wurde laut Rudolf Pollinger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, zwar viel gemacht, dennoch gibt es noch einige Sicherheitslücken.
60 Millionen Euro investieren Land, Gemeinden und Bezirksgemeinschaften jährlich in Maßnahmen, die vor Naturgefahren schützen sollen.
Über 40.000 Dämme, Rückhaltebecken, Lawinen- und Steinschlagverbauungen sorgen heute in Südtirol für entsprechenden Schutz für Infrastrukturen, Gebäude und Menschen. Und wie das jüngste Mur-Ereignis im Tinnetal bei Klausen gezeigt hat, funktionieren diese Schutzbauten gut, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
„Natürlich sind über das ganze Land verteilt noch einige Sicherheitslücken da“, sagt er. Schließlich habe es im Laufe der vergangenen Jahre ja auch wesentliche Veränderungen gegeben: Sowohl was die Siedlungsdichte anbelange, vor allem aber auch bei den Wetterphänomenen. Und auf diese neuen Gegebenheiten gelte es nun zu reagieren, so Pollinger.
Volkmar Mair, Direktor im Amt für Geologie und Baustoffprüfung, gibt ebenfalls zu bedenken: „Wenn die Ereignisse der vergangenen Jahre die Vorboten der extremer werdenden Wetterphänomene sind, dann kommt noch einiges auf uns zu.“