Von: mk
St. Martin in Thurn – Im Seniorenwohnheim Ojöp Frëinademetz in St. Martin in Thurn ist zwar ein Großteil der Bewohner gegen Covid-19 geimpft, bei den Mitarbeitern sind es allerdings nur 60 Prozent. Weil ein Dekret der römischen Regierung die Impfpflicht für Angestellte im Gesundheitswesen und im Pflegebereich vorsieht, wird befürchtet dass es zu Suspendierungen und damit zu Engpässen beim Personal kommt.
Wie Alto Adige online berichtet, gehören zu den 40 Prozent, die nicht geimpft sind, auch jene Angestellten, die nach einer Ansteckung wieder genesen sind. Für sie greift die Impfpflicht erst ab August.
Der Präsident des Seniorenwohnheims, Giovanni Mischi, steht daher vor der schwierigen Aufgabe, die Dienste neu einzuteilen. Gleichzeitig muss er sich die Frage stellen, ob noch alle Leistungen für die Bewohner gewährleistet werden können. Bis August will er eine Lösung finden, wenn dann endgültig klar ist, wie sich die einzelnen Mitarbeiter entschieden haben.
Im Februar hatten sich 43 Personen mit dem Coronavirus angesteckt – sowohl Heimbewohner als auch Mitarbeiter. Mittlerweile sind alle wieder wohlauf. Daran, einzelne Heimbewohner zurück in ihre Wohnungen zu schicken, will Mischi noch nicht denken. Vielmehr hofft er auf klärende Gespräche mit den Mitarbeitern.