Von: mk
Kaltern – Die Freiwillige Feuerwehr Kaltern Markt hat ein Problem mit Falschparker. Es kommt nahezu täglich vor, dass Personen trotz mehrfacher Beschilderung die Ausfahrtswege der Feuerwehr zuparken – ein Fehlverhalten, das nur auf den ersten Blick harmlos wirkt, im Ernstfall aber gefährlich werden kann.
Parkplatzmangel ist ein weit verbreitetes Phänomen, besonders in den Ballungszentren, aber auch in Kaltern. Besonders im Dorfzentrum geht es oft sehr knapp her und der Rottenburgerplatz ist auch oft ausgelastet.
Manchmal hat man es eilig, findet keinen Parkplatz oder hat das nötige Kleingeld für den Parkautomaten nicht mit. Also ab auf den Parkplatz vor der Feuerwehrhalle, allen Parkverbotsschildern zum Trotz, alle Vernunft ignorierend, es wird schon nichts passieren, ist ja nur für ein paar Minuten – so oder so ähnlich wird man sich sein Gewissen rein reden, wenn man der Feuerwehr die Ausfahrt zuparkt.
Eine Ausfahrt, die deshalb mit Parkverbotsschildern versehen ist, damit die Wehrleute im Ernstfall schnell und zügig helfen können – Verletzte schnell bergen, Brände schnell löschen, Leben retten, Eigentum schützen. All dies wird durch das Zuparken der Einfahrt verwehrt.
Die Freiwillige Feuerwehr Kaltern-Markt lanciert deshalb einen Appell: „Stellen Sie sich vor, Sie sind in einer Notlage – und wer uns alarmiert, ist immer in einer Notlage – und wir kommen nicht, da unsere Ausfahrt zugeparkt wurde. Was werden Sie sich denken? Werden Sie Verständnis für den Falschparker haben? Er konnte ja nicht wissen, dass gerade jetzt etwas passiert, es war ja nur für ein paar Minuten. Wohl kaum. Sie werden zu Recht erbost sein, so wie wir es fast täglich sind, wenn wir zugeparkte Ausfahrten vorfinden.“
Die Freiwillige Feuerwehr Kaltern-Markt fährt pro Jahr 50 bis 60 Einsätze, zudem absolviert sie 70 Übungen und 70 Brandsicherheitsdienste und braucht daher eine stets freie Zu- und Ausfahrt.
„Wir haben wohl die einzige Feuerwehrhalle Südtirols, die als Parkplatz missbraucht wird. Helfen Sie mit, dies zu ändern, helfen Sie uns helfen, parken Sie nicht mehr vor unserer Halle. Vielen Dank!“, erklärt die Feuerwehr.