Von: mk
Bozen/Brixen – Seit gestern hat sich der Einsatz im Katastrophengebiet in Mittelitalien, der wegen der geographischen Lage sehr schwierig ist, in Richtung Süden verschoben.
Derzeit sind noch 41 Helfer mit insgesamt 40 Maschinen in der Provinz Ascoli Piceno im Einsatz und sorgen für die Erreichbarkeit bisher noch nicht zugänglicher Ortschaften. Vertreten sind die Bereiche Berufsfeuerwehr und Wildbachverbauung der Agentur für Bevölkerungsschutz, der Straßendienst des Landes, die Bergrettung Süd- und Osttirol und die Freiwilligen Feuerwehren aus den Bezirken Bozen und Brixen.
Laut derzeitigem Auftrag von Seiten der örtlichen Einsatzleitung wird der Katastropheneinsatz aus Südtirol voraussichtlich mit morgen abends abgeschlossen sein.
Die Männer des Bergrettungsdienstes (BRD), des italienischen Pendants Corpo nazionale soccorso alpino e speleologico (CNSAS) und der Bergrettung Osttirol sind heute Nacht zurückgekehrt. Sie waren seit Sonntag an der Vermisstensuche beim von einer Lawine verschütteten Hotel Rigopiano am Fuße des Gran Sasso beteiligt. Die Arbeiten erwiesen sich als sehr mühsam, da das Gebiet schwer erreichbar war. Die Suche unter den Trümmern wird ab jetzt mit schweren Räumgeräten fortgeführt.
Das erweiterte Lagezentrum in Bozen, das seit Mittwoch rund um die Uhr besetzt ist, wird bis zum Abschluss des Einsatzes aktiv bleiben.