Von: luk
Bozen – In der Südtiroler Landeshauptstadt ist es am Freitag zu einem schwerwiegenden Vorfall gekommen. Vor einer Mittelschule kam es nach Unterrichtsende zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei Schülergruppen. Ein Jugendlicher musste am Ende mit einer klaffenden Wunde im Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Seine Heilungsdauer wurde mit sieben Tagen beziffert.
Die Schlägerei vor der Schule kam nicht aus dem Nichts: Bereits in der Pause vor der letzten Schulstunde schaukelte sich die Situation hoch. Es kam zu einer mündlichen Auseinandersetzung wegen eines nicht zurückgegebenen Balles. Nur die Pausenglocke besänftigte die Gemüter – wohl nur vorübergehend.
Nach Unterrichtsschluss kam es vor dem Schulgebäude dann zum Showdown: Zwei Jugendgruppen, bestehend aus je rund fünf Schülern, gingen mit Tritten und Schlägen aufeinander los. Einen 14-Jährigen hat es dabei besonders hart erwischt: Er erlitt eine Wunde oberhalb eines Auges und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Die alarmierte Staatspolizei beendete die Schlägerei und begann mit der Aufarbeitung der Sachlage. Fünf Streithähne wurden bereits identifiziert und ihren Eltern übergeben. Für sie gab es eine Anzeige bei der Jugendstaatsanwaltschaft wegen Schlägerei und Körperverletzung. Es handelt sich um jeweils 14-Jährige Jugendliche, die in Bozen leben.
Quästor Paolo Sartori, erklärte: “In einem solchen Kontext ist die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen und den gesellschaftlichen Akteuren mit erzieherischer Funktion, insbesondere den Familien, von grundlegender Bedeutung, um den Jugendlichen – vor allem wenn sie wie in diesem Fall noch sehr jung sind – den Wert bestimmter Verhaltensweisen und die Schwere der daraus resultierenden Konsequenzen zu vermitteln.”