Von: mk
Bozen – Die Carabinieri haben in der vergangenen Nacht in Bozen einen 30-jährigen Mann aus Afghanistan ohne feste Unterkunft verhaftet, nachdem dieser einen Obdachlosen ausgeraubt haben soll.
Bei dem Opfer handelt es sich um einen 67-Jährigen. Gegen 3.00 Uhr in der Früh hielt er sich in der Nähe des Bahnhofs auf, als sich ihm sein Angreifer näherte. Ohne Rücksicht auf das fortgeschrittene Alter und den Zustand des Opfers soll der 30-Jährige zunächst herumgeschubst und ihm anschließend mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Der Obdachlose trug mehrere Prellungen davon. Offenbar wollte der Angreifer alles, was der ältere Mann an Wertvollem bei sich hatte, an sich reißen.
Allerdings handelte es sich dabei nicht um viel: Lediglich eine Münze im Wert von einem Euro verbarg sich in den Falten der Kleidung des 67-Jährigen. Vermutlich handelte es sich um ein Almosen, das ihm jemand im Verlauf des Tages zugesteckt hatte.
Als einige Passanten auf die Prügelei aufmerksam wurden und herausfinden wollten, was los war, versuchte der 30-Jährige alles zu vertuschen und gab vor, dem Opfer helfen zu helfen. Während ihn die Passanten nicht aus den Augen ließen, begleitete er den Obdachlosen zur Polizeistation am Bahnhof – vermutlich in der Hoffnung, dass der 67-Jährige noch immer unter Schock stand und sich nicht zu helfen wisse.
Die Rechnung ist allerdings nicht aufgegangen: Als sie dort angekommen waren, berichtete der Obdachlose den Beamten von dem Raub. In diesem Augenblick ergriff der 30-Jährige die Flucht. Ein Polizist und ein Carabiniere des siebten Regiments in Leifers nahmen die Verfolgung auf. Weil sie gleicht die Zentrale informiert hatten, schaffte es ein Streifenwagen, der sich in der Nähe aufhielt, dem Mann nach wenigen Metern den Weg abzuschneiden.
Bei seiner Festnahme versuchte der 30-Jährige, auch die Beamten anzugreifen. Er wurde ins Bozner Gefängnis gebracht. Der Obdachlose wurde hingegen ärztlich versorgt. Außerdem spendierte man ihm etwas zu essen und einen warmen Tee.
Blaas verweist auf “Sicherheitsproblem” in Bozen
„Der jüngste Überfall eines Ausländers auf einen Obdachlosen in Bozen zeigt in aller Deutlichkeit die angespannte Situation in Bozen auf“, unterstreicht der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas in einer Aussendung einleitend. „Während über alles Mögliche in Bozen diskutiert wird, werden die Hauptprobleme, wie die Kriminalität, die Müllimporte und der Verkehr, ausgeklammert“, kritisiert Blaas. „In Südtirols Städten und größeren Ortschaften wuchern Parallelgesellschaften, die kein Interesse an der Assimilierung haben, die das Faustrecht praktizieren und die Gesetze nicht fürchten brauchen“, unterstreicht Blaas.
„In Bozen grassiert Gewalt und Kriminalität in den Straßen und die SVPD-Stadtverwaltung konnte bisher keinen Masterplan zur Eindämmung der Situation vorlegen“, kritisiert der Freiheitliche Landesparteiobmann. „Viele Südtiroler leben in Furcht vor Übergriffen, die zu jeder Tageszeit geschehen können. Es herrscht die Angst Opfer einer kriminellen Tat zu werden. Hinzu gesellen sich die wirtschaftlichen Schäden und das Ohnmachtsgefühl bei den Betroffenen. Die laschen Gesetze wirken weder abschreckend noch beinhalten sie angemessene Strafen für die Verbrecher“, so Blaas.