Von: APA/AFP
Rund zwei Wochen nach der Havarie zweier russischer Öltanker hat die durch das Unglück ausgelöste Ölpest die Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim erreicht. Ein “kleiner Ölteppich” sei vor Sewastopol gesichtet worden, sagte der von Russland eingesetzte Bürgermeister Michail Raswoschajew am Freitag im Onlinedienst Telegram. Zwei mit Schweröl beladene Tanker waren Mitte Dezember in einem Sturm in der Straße von Kertsch verunglückt.
Rund 2.400 Tonnen Schweröl liefen aus. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von einer “ökologischen Katastrophe”. Nach Angaben der russischen Regierung ist das ausgelaufene Schweröl besonders schwierig zu bekämpfen, weil es dicht und schwer ist und nicht an der Meeresoberfläche schwimmt. Helfer sammelten auf der Krim und an der russischen Schwarzmeerküste bisher rund 78.000 Tonnen ölverschmutzten Sand ein.
Moskau nutzt für seine sogenannte Schattenflotte zur Umgehung des westlichen Öl-Embargos zahlreiche alte und teilweise unversicherte Tanker, die unter fremder Flagge fahren.
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