Von: luk
Schnalstal – Im Schnalstal in Südtirol ist gerade die Hölle los. Ein Fund am späten Sonntagnachmittag hat neben den Behörden auch ein Team von Wissenschaftlern auf den Plan gerufen.
Alles strömte in heilloser Aufregung auf über 3.000 Meter. Dort – in unmittelbarer Nähe zum Skigebiet – wurde bei Pistenarbeiten eine aus dem Gletschereis hervorstehende ledrige Hand entdeckt. Der Fundort wurde umgehend abgesperrt, Flutlichtanlagen aufgebaut und emsig gearbeitet, wie ein Mitarbeiter der Schnalstaler Gletscherbahnen erklärt.
Der Körper ist in einer Mulde gefunden worden und scheint mumifiziert zu sein. Ersten Informationen zufolge liegt der Leichnam wahrscheinlich bereits Tausende Jahre im Eis.
Die Parallelen zum Fund der Gletschermumie Ötzi im Jahr 1991 seien nicht zu übersehen, wie ein Prähistoriker gegenüber Südtirol News erklärt. Anders als damals wurde der Körper fachgerecht freigelegt und dabei etwas Spektakuläres festgestellt: Es soll sich laut Indiskretionen um einen Frauenkörper handeln.
Der Mann vom Hauslabjoch könnte somit womöglich bald schon nicht mehr alleine sein Dasein fristen müssen.
Die Gletschermumie wurde nach der Bergung in einer Kühlkammer ins Tal gebracht. Weitere Untersuchungen laufen.