Von: mk
München/Bozen – Auch heuer wird die italienische Staatspolizei mit fünf Beamten der Quästur Bozen im Einsatz auf der 186. Ausgabe des Münchner Oktoberfests sein, um dort mit den bayerischen Polizeikräften zusammenzuarbeiten und gemeinsame Polizeistreifen durchzuführen.
Der Einsatz uniformierter italienischer Beamter auf dem Oktoberfest hat inzwischen Tradition. Bereits seit 15 Jahren leisten Angehörige der „Polizia di Stato“ ihren uniformierten Dienst auf dem Festgelände der Wiesn die voriges Jahr eine Rekordzahl von Besuchern von 6,3 Millionen erreicht hat.
Auch die Autobahnpolizei Holzkirchen unter der Leitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim bekommt heuer wieder Unterstützung durch Beamte der Verkehrspolizei Bozen. Es sind gemeinsame Verkehrskontrollen an den jeweiligen Wochenenden des Oktoberfestes geplant.
Die Unterstützung durch italienische Beamte hat eine besondere Bedeutung nicht nur im Rahmen der internationalen Polizeikooperation, sondern auch als Zeichen der Freundschaft zwischen der bayerischen und der italienischen Polizei.
Die italienischen Beamten sind „interkulturelle“ und „sprachliche Vermittler“ im Einsatz und verfügen gleichzeitig über polizeiliche Befugnisse während ihres Streifendienstes. Durch die Anwesenheit der italienischen Beamten kommen bereits im Vorfeld Auseinandersetzungen vielfach gar nicht auf.
Vorfälle, bei denen italienische Gäste verwickelt sind, können vielfach vor Ort gelöst werden, da die sprachlichen Hürden wegfallen. In der Öffentlichkeit wird das Auftreten der italienischen Beamten sehr positiv eingestuft und mit einer dementsprechenden, zahlreichen und positiven Medienberichterstattung verfolgt.
Mit dem Einsatz von italienischen Polizeibeamten auf dem Münchner Oktoberfest hat das Polizeipräsidium München zusammen mit der Quästur Bozen ganz sicherlich eine Pionierleistung bei der europäischen polizeilichen Zusammenarbeit erbracht.
Wie voriges Jahr gilt auch heuer ein Eintrittsverbot, wenn man Rucksäcke und große Taschen dabei hat. Auch in diesem Jahr können wiederum eigens erstellte Informationsblätter direkt von der Homepage der Quästur Bozen heruntergeladen werden, die wertvolle Informationen enthalten – hauptsächlich, was die Anreise und die Parkmöglichkeiten der vielen Wohnmobile betrifft, die aus Italien kommen. Zusätzlich gibt es noch viele weitere Tipps der Polizei.