Von: mho
Bozen – Arno Kompatscher diskutierte am Freitag den Vorschlag einer gemeinsamen Kandidatur von Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul-Julisch Venetien und Tirol für die Olympischen Winterspiele 2026, wobei die Austragung der Wettkämpfe auf Südtiroler Gebiet hauptsächlich in den Dolomiten vorgesehen wären.
Allerdings stellte Kompatscher das mögliche Vorhaben unter eine Bedingung: “Ich mag die Idee von Olympischen Spiele in den Dolomiten, aber unter einer Bedingung: dass nicht Milliarden von Euro für den Bau von riesigen Sportanlagen und pharaonischen Infrastrukturen verschwendet werden.”
Kompatscher teilte mit, dass er den Vorschlag bereits mit dem Sportminister Luca Lotti und dem Präsidenten der CONI, Giovanni Malagò, besprochen habe. “Die Olympischen Spiele müssen an die Orte zurückkehren, an denen der Wintersport geboren wurde”, so der Landeshauptmann, “aber nur unter Nutzung der Einrichtungen, die bereits auf dem Territorium vorhanden sind und wenn es keiner landschaftszerstörenden Eingriffe bedarf.”
Sein Vorschlag sei auch eine Art “Provokation gegenüber dem IOC: Wenn man sich nicht bewusst ist, dass dies ein notwendiger Schritt ist, laufen die Olympischen Winterspiele Gefahr, in einigen Jahren ernsthaft zu sterben”. Die Tiroler Bevölkerung hatte am 15. Oktober in einer entsprechenden Volksbefragung eine Bewerbung für Olympia 2026 abgelehnt.
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