Von: luk
Sulden – Am letzten Samstag, den 6. August 2016 wurde gegen 21.15 Uhr abends die Bergrettung CNSAS Sulden zu einem Einsatz gerufen. Beim Abstieg vom Ortler über den Normalweg im unteren Felsteil auf einer Höhe von ca. 3.100 Metern stürzte einer von zwei bundesdeutschen Bergsteigern ins Seil und zog sich dabei ein Schädelhirntrauma und Verletzungen am Fuß zu.
Der verletzte Bergsteiger hatte Glück, da sich gerade zur Unfallzeit mehrere Bergführer (zwei davon sind auch Bergretter und Bergrettungsausbildner beim CNSAS bzw. beim BRD/AVS) in der Payerhütte aufhielten. Die Bergführer/Bergretter brachen also sofort auf und konnten trotz Dunkelheit in kurzer Zeit zum Verletzen vordringen.
Die Bergrettung Sulden organisierte in der Zwischenzeit zusammen mit der Landesnotrufzentrale 118 den für Nachtflüge ausgestatteten Rettungshelikopter der Rega Schweiz. Der Verletze wurde nach der Erstversorgung am Berg an einen anflugtauglichen Platz gebracht und die beiden Bergsteiger konnten so gegen 22.15 Uhr vom Helikopter aufgenommen und ins Tal gebracht werden, wo sie einem Notarzt und dem Weißen Kreuz übergeben wurden.
Durch die optimale grenz- und organisationsübergreifende Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte auch dieser Einsatz schnell und professionell zum Wohle des Patienten abgewickelt werden, heißt es vonseiten der Bergrettung.