Von: mk
Bozen – Jener Grundschullehrer, der wegen erschwerter sexueller Gewalt an Minderjährigen angeklagt war, ist im Rahmen eines verkürzten Verfahrens zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Wie Alto Adige online berichtet, war der Mann durch eine Serie kompromittierender Aufnahmen von versteckten Kameras überführt worden.
Der Italienisch-Lehrer hatte an einer Grundschule in Südtirol gearbeitet. Dass die belästigten Mädchen jünger als zehn Jahre alt waren und der Obhut des Lehrers anvertraut worden sind, hat die Staatsanwaltschaft als erschwerenden Umstand bewertet.
Der Lehrer ist dabei gefilmt worden, wie er die Mädchen begrapscht hat, als sie zu ihm ans Pult kamen. Vermutlich um Verdächtigungen anderer Erwachsener zuvorzukommen, hatte der Lehrer selbst Eltern gegenüber geäußert, dass sich die Kinder ihm gegenüber oft zu „anschmiegsam“ verhalten würden.
Als die Eltern bei ihren Kindern zu Hause nachhakten, berichteten diese darauf von den Verhaltensweisen des Lehrers. Die Angelegenheit wurde unmittelbar der Schulleitung und der Staatsanwaltschaft gemeldet. Der Lehrer wurde darauf in den Hausarrest überstellt und von seiner Lehrtätigkeit suspendiert.