Von: mk
Partschins – Die Carabinieri von Schlanders sind in Partschins bei Kontrollen der Ausgangssperre im Kampf gegen das Corona-Virus auf einen Mann aufmerksam geworden, gegen den ein Vollstreckungsbefehl der Bozner Staatsanwaltschaft vorliegt.
Der 48-jährige Marokkaner, der bereits vorbestraft ist, ging den Ordnungshütern bei einer Straßenkontrolle in Partschins ins Netz. Ihm werden Betrug und Falscherklärung vorgeworfen – Straftaten, die im Jahr 2015 begangen wurden.
Damals hatten die Carabinieri den 48-Jährigen gemeinsam mit einem Einheimischen aus Partschins angezeigt. Sie wurden beschuldigt, einen weiteren Marokkaner ums Ohr gehauen zu haben. Mittels einer gefälschten Eigenerklärung wurde dem Betrogenen vorgegaukelt, er könne eine Wohnung mieten. Dafür wurden 350 Euro kassiert.
Der 48-Jährige ist zu einer achtmonatigen Haftstrafe und zu einer Geldstrafe von 150 Euro verurteilt worden.
Bei der nun erfolgten Straßenkontrolle in Partschins erklärte der Mann, er leide unter starkem Husten. Offenbar hoffte er damit, den Ordnungshütern Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus einjagen zu können.
Im Krankenhaus von Schlanders stellten die Ärzte allerdings fest, dass der Mann bedenkenlos ins Gefängnis überstellt werden kann. Dort sitzt er nun seine Strafe ab.