Von: luk
Laas – Der Verein „HELI – Flugrettung Südtirol“ ist stets danach bestrebt, den Dienst der Landesflugrettung in Zusammenarbeit mit Landesregierung und Sanitätsbetrieb zu verbessern und nach Möglichkeit auszubauen: Deshalb fliegt der seit 2020 in Laas stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 seit dem 1. März das ganze Jahr über von 8.00 Uhr früh bis 20.00 Uhr abends, auch wenn es in den Herbst- und Wintermonaten früher finster wird.
„Bisher war der Pelikan 3 immer nur von einer halben Stunde vor Sonnenaufgang bis zu einer halben Stunde nach Sonnenuntergang im Dienst“, blickt HELI-Direktor Ivo Bonamico zurück. Nun ist auch der Pelikan 3 mit einem Hochleistungsscheinwerfer und Nachtsichtgeräten ausgerüstet, um eben auch im Dunkeln fliegen zu können. „Die Ausweitung des Dienstes auf zwölf Stunden ist ein weiterer Qualitätssprung, von dem in erster Linie die westliche Landeshälfte, speziell der Vinschgau, profitiert”, ergänzt HELI-Präsident Georg Rammlmair.
Ein Rückblick: Der Anfang Februar 2020 in Betrieb genommene Notarzthubschrauber Pelikan 3 war bis November 2022 nur saisonal im Dienst, seit einigen Monaten hebt er nun das ganze Jahr ab. 2022 verzeichnete der in Laas stationierte Notarzthubschrauber 692 Einsätze, das Jahr davor waren es 500 gewesen und in seinem ersten Betriebsjahr 2020 ab Februar insgesamt 443. Weiters zählte er im vergangenen Jahr 30.218 Flugminuten. „Die steigenden Einsatzzahlen bestätigen uns einmal mehr, dass es nötig war, in der westlichen Landeshälfte einen Notarzthubschrauber zu stationieren, einerseits um das Gebiet notfallmedizinisch besser zu versorgen und andererseits um das landesweit steigende Einsatzaufkommen bewältigen zu können“, unterstreicht auch Marc Kaufmann, medizinischer Leiter der Flugrettung und Primar der Notfall-, Anästhesie und Intensivmedizin im Sanitätsbetrieb.