Von: luk
Schlanders – Mit 318 Einsätzen vom 29. Mai bis zum 3. Oktober 2021, 53 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahrs, hat der Pelikan 3 seine diesjährige Sommersaison beendet. Der vierte Notarzthubschrauber in Südtirol hat dabei 12.793 Flugminuten (2020: 10.250) verzeichnet. „Die steigenden Zahlen zeigen uns einmal mehr, dass der Pelikan 3 mehr als nur ein notweniges Glied der Südtiroler Rettungskette ist“, betont Dr. Georg Rammlmair, der Präsident der „HELI – Flugrettung Südtirol“.
Das beweisen dem Verein, dem Sanitätsbetrieb und der Landesverwaltung auch die Zahlen des heurigen Jahres bzw. jene seit der Inbetriebnahme des saisonalen Notarzthubschraubers Pelikan 3 mit Standort in Laas im Vorjahr: Seit Anfang Februar 2020 hob der Hubschrauber zu insgesamt 876 Einsätzen ab, davon wurden 433 seit Jahresbeginn 2021 geflogen – Tendenz steigend. „Der Pelikan 3 hat die Notfallversorgung im westlichen Landesteil bedeutend verbessert, vor allem im oberen Teil des Vinschgaus“, ergänzt Rammlmair. „Der Hubschrauber wird aber natürlich landesweit und über Südtirol hinaus eingesetzt.“ Durch die Nähe zum Gebiet, wird der Pelikan 3 nämlich regelmäßig auch für Flugrettungseinsätzen in der Provinz Sondrio und Trient angefordert – seit Jahresbeginn waren es insgesamt 17 Notfälle. Zudem fliegt der Pelikan 3 auf Anforderung der REGA auch in die Schweiz, wenn in Grenznähe zu Südtirol ein Notfall abzuarbeiten ist und in der Schweiz kein Heli zur Verfügung steht: Heuer war dies schon zwei Mal der Fall.
Besonders erfreulich sei die gute Zusammenarbeit mit den lokalen Blaulichtorganisationen im Vinschgau und natürlich weit darüber hinaus, erklärt „Heli“-Direktor Ivo Bonamico: „Es gibt ein gutes Miteinander mit allen unseren Partnern, denn wir verfolgen schlussendlich alle dasselbe Ziel: Gemeinsam in Not geratenen Menschen schnell, effizient und professionell zu helfen“, betont Bonamico. „Für die Einsatzkräfte im Vinschgau ist der Pelikan 3 natürlich auch eine Erleichterung, weil viel schneller Hilfe aus der Luft kommt.“
Zufrieden ist auch Marc Kaufmann, der Primar des betrieblichen Dienstes für Notfall-, Anästhesie und Intensivmedizin im Sanitätsbetrieb: „Die Zahlen geben uns recht“, sagt der ärztliche Leiter des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“. „Zeit und Professionalität sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht, Leben zu retten. Und diese Faktoren erfüllen wir vor allem im westlichen Landesteil, eben dank des vierten Notarzthubschraubers sowie unserer professionellen Mitarbeiter und ihrer großen Motivation für andere da zu sein.“
Übrigens: Am 6. November 2021 startet der Pelikan 3 in die Wintersaison 2021/22, die dann am 1. Mai 2022 enden wird.