Bürgermeister fordert Maßnahmen von Bauern

Pfalzen: Trinkwasser durch Pestizide und Nitrate belastet

Mittwoch, 28. August 2024 | 10:53 Uhr

Von: luk

Pfalzen – In Pfalzen im Pustertal wurde in einer wichtigen Trinkwasserquelle eine besorgniserregende Belastung durch Pestizide festgestellt. Die Kappra-Quelle, die früher auch die Trinkwasserversorgung von Bruneck speiste, weist seit Monaten erhöhte Pestizidrückstände auf. Aufgrund dieser Kontamination wird das Wasser der Quelle aktuell nicht mehr in das Trinkwassernetz eingespeist. Zu den Pestiziden kommen jetzt auch noch steigende Nitratwerte hinzu, was die Problematik weiter verschärft.

Die Ursache der Verunreinigung liegt offenbar im Einsatz eines Pflanzenschutzmittels, das hauptsächlich beim Maisanbau verwendet wird. Dieses Mittel wurde im Sommer von der EU verboten, doch die Rückstände im Wasser werden vermutlich noch über Jahre nachweisbar sein.

Der Bürgermeister von Pfalzen, Roland Tinkhauser, hat nun die Landwirte der Region aufgefordert, die geltenden Gesetze und Grenzwerte streng einzuhalten. „Die Bauern müssen Maßnahmen ergreifen und sich an das Verbot halten, um die Trinkwasserqualität langfristig zu sichern“, erklärte Tinkhauser. Er betonte die Dringlichkeit, die landwirtschaftlichen Praktiken anzupassen, um eine weitere Verschmutzung zu verhindern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Bis das Wasser der Kappra-Quelle wieder frei von Pestiziden ist, könnte es jedoch noch mehrere Jahre dauern. In der Zwischenzeit wird die Wasserversorgung von Bruneck aus anderen Quellen gedeckt. Die Gemeinde steht vor der Herausforderung, das Trinkwasser wieder auf einen unbedenklichen Stand zu bringen, während gleichzeitig Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Kontaminationen ergriffen werden müssen.

Bezirk: Pustertal

Kommentare

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25 Kommentare auf "Pfalzen: Trinkwasser durch Pestizide und Nitrate belastet"


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Bissgure
Bissgure
Superredner
7 h 59 Min

wo de gonze spritzerei hinfiart wissmo olla , obo wonn denkt man do mol um 🤔es gebat zwor weniga Erträge , obo zi lebn wurs schun dechto reichn .

So sig holt is
6 h 45 Min
da gebe ich dir recht, ich würde auch lieber weniger Pflanzenschutz betreiben müssen, nur was soll man machen? im biobereich behandelt man noch ein paar mal mehr und keiner kann mir sagen dass man Schwermetalle wie zb kupfer nicht irgendwann nachweisen kann im Wasser… weniger ernte habe ich kein Problem, weniger zeit für aufwändigen Pflanzenschutz und ich benötige weniger Personal für die ernte, dafür muss der preis aber im Verhältnis stimmen und Lebensmittelketten müssen per Gesetz gezwungen werden einen fairen preis zu bezahlen und die Ware abzunehmen! ansonsten kommt alles billig aus aller welt und wir hier können alles zuwachsen… Weiterlesen »
andr
andr
Kinig
4 h 2 Min

@So sig holt is
Der Preis den Konsumenten bezahlen müsste reichen ZB. Tomaten im Geschäft bis zu 8 Euro Golddelicius 3,50Euro……..
Eher muss man sich fragen wo das Geld versickert, sicher nicht beim Bauern.

Sag mal
Sag mal
Kinig
3 h 35 Min

@So sig holt is Für den Bereich ST reichten viiii….. el weniger Plantagen völlig aus. Und dafür nur alte Sorten Die ohne Pestizide auskämen. Was hätten da die Menschen früher gemacht?

neidhassmissgunst
neidhassmissgunst
Universalgelehrter
2 h 17 Min

@Bissgure
Das hat weniger direkt mit dem Ertrag zu tun sondern dass diese Maisflächen völlig mit Unkraut verwachsen werden – inzwischen drin die Maisstengel.
Was für eine Landwirtschaft ist dies, da lacht man den Bauer aus…..

info
info
Universalgelehrter
7 h 37 Min

Bitte gebt den Bauern ein paar Subventionen, damit sie sich das Kontrollieren ihrer Landschaftsverseuchungen überhaupt leisten können!

Pyrrhon
Pyrrhon
Universalgelehrter
6 h 55 Min

Einfach den Bauern das Wasser dieser Quelle geben, alles drin was die Felder brauchen, PSM und Dünger..

krokodilstraene
7 h 51 Min

Nitrate kommen wohl eher von der “Suur” und nicht von den Pflanzenschutzmitteln…

N. G.
N. G.
Kinig
5 h 46 Min

Steht BEIDES im Artikel! Lies ihn nochmal!

krokodilstraene
4 h 33 Min

@N.G.
Genau lies dir den Artikel nochmal genau durch!
Da steht nirgends etwas von “Suur”…

neidhassmissgunst
neidhassmissgunst
Universalgelehrter
2 h 20 Min

@Krokodilstraene
Ja aber die “SUUR” im richtigen Maße ausgefahren fügt sich im natürlichen Kreislauf ein. Vor allem Stickstoff für das Wachstum das Grases wird ausgebracht.
Das Problem mit den Pesiziden ist aber in den Ackeranbauflächen und nicht im Grünland. Was eigentlich die hohen Lagen zu einer besonders naturnahen Landwirtschaft macht.

gutergeist
gutergeist
Superredner
6 h 27 Min

Der Bauer, der sich gerne Landschaftsschützer nennt 🤣🤣…leider gibt es einige davon, die sich sehr wenig um die Umwelt kümmern.

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
7 h 24 Min

I sogs jo schun long, der gonze Silusmist wos do ausngiworfn wert, konn la Gift sein, mog man la schaugn wos do no wochst in de Feldo..auso Löwenzahn isch do nix mehr… und des sickert alles ins Grundwasser… und mir saufns nua und kenns no zohl.. 

N. G.
N. G.
Kinig
5 h 10 Min

Nitrat und Pestizide vim Silo? Du kennst dich ja aus…. Man man man

Trixie77
Trixie77
Tratscher
13 Min

@ng
Homelander meint die Fäkalien der Tiere die mit Silofutter gefüttert werden (der ja auch Pestizide enthält), können nicht gut für die Felder und somit auch für das Grundwasser sein

N. G.
N. G.
Kinig
6 h 30 Min

Bauern sind vollkommen unschuldig! Nitrat Belastungen werden seit Jahren von der EU beanstandet. Aber Bauern sind unschuldig. Sie sorgen “nur” für unser Essen, nichts anderes!
Landschaftspfleger??? Wir pflegen das Land, den Biden, das Wasser, DIE NATUR!

Sag mal
Sag mal
Kinig
3 h 32 Min

N. G.Jetzt auch noch die Bauern verteidigen… Du isst eh alles, gell?

bern
bern
Universalgelehrter
3 h 2 Min

@N.G.
Machs doch besser!

andr
andr
Kinig
3 h 56 Min

Nitrat im Wasser kommt von Gülle in hochkonzentrierter Form. Die Felder werden zubetoniert das überlebt kein Käfer kein Schmetterling kein wurm kein Maulwurf, es wird einfach rücksichtslos drauflosgegüllt, ich weiß nicht wie weit das noch geht.

Sunflowers
Sunflowers
Grünschnabel
3 h 49 Min

@andr
jo obbo wehe man sog zin an Baur eppas, noa woll
schoudonse los

sophie
sophie
Kinig
7 h 4 Min

I vosteah ibbohaupt et warum, san jo eh lamma Maidfeldo ba ins und wearn mit den Mittl gschritzt, warum des ols zom et meahra kontrolliert weard, und seit wende terfn Baurn mit do Gülle ban schianstn Sonnenschein af di Feldo de Mischtsuppe spritzn, zin kotzn, ibbo de hobn jo Norrnfreiheit

bern
bern
Universalgelehrter
3 h 2 Min

@sophie
im Gegensatz zu Obst wird im Maisanbau fast nichts gespritzt: nur eine einzige Spritzung im Mai, sonst nichts. Das fragliche Mittel ist eh schon verboten, also Thema beendet.
Die Lösung für St. Georgen ist einfach: Stilllegung der Quelle und zukünftig das Trinkwasser von den Pfalzner Quellen holen.

andr
andr
Kinig
4 h 6 Min

Auswirkungen jahrzehntelanger naturbelastungen durch unsere “landschaftspfleger” , der Bauernbund wird es “zerreden” Diese umweltsünden werden auch in den Weltmeeren spürbar, auch diese werden früher oder später kippen. Dann gibt es den großen Aha Effekt.

Sag mal
Sag mal
Kinig
7 h 22 Min

Und alles vom Land gefördert.

So sig holt is
6 h 41 Min

naja wenn es sich wirklich von der EU vor ein paar jahren verbotenes mittel handelt hat es wahrscheinlich solange gedauert, bis es ins wasser kommt.. keine ahnung wie viel und ob im maisanbau kontrolliert wird oder wurde, aber solche dinge sind auch noch in der Milch Nachweisbar… und bei verbotenen Substanzen wie Pflanzenschutzmittel kennt italien eigentlich kein pardon bei strafen

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