Von: luk
Pfalzen – Ein ungewöhnlicher Vorfall störte kürzlich die friedliche Weihnachtsstimmung im beschaulichen Pfalzen im Pustertal. Ein 50-jähriger Mann sorgte für Panik, als er mehrfach eine Pistole von seinem Balkon abfeuerte. Alarmierte Bürger riefen die Carabinieri. Die Ordnungshüter intervenierten rasch und stellten fest, dass es sich um eine Schreckschusspistole handelte. Dennoch wird der Mann nun strafrechtlich belangt.
Angst und Schrecken in der Weihnachtszeit in der Nachbarschaft
An einem besinnlichen Adventsabend gingen bei der Zentrale der Carabinieri in Bruneck mehrere Notrufe ein. Bewohner berichteten von wiederholten Pistolenschüssen, die die ruhige Atmosphäre des Ortes jäh durchbrachen.
Denn er störte mit seinen wiederholten Pistolenschüssen die Ruhe im Ort und sorgte ausgerechnet in der besinnlichen Weihnachtszeit für Angst und Schrecken. Bei den Nachbarn waren die Sorgen jedenfalls groß. Gleich mehrere Anrufe gingen bei den Carabinieri von Bruneck ein. Die Anwohner waren insbesondere in Anbetracht des kürzlichen Attentats auf Weihnachtsmärkte in Deutschland und eines Doppelmordes in Innichen vor wenigen Monaten, bei dem ebenfalls Schüsse fielen, äußerst in Sorge.
Schneller Einsatz, gefährliches Spielzeug
Innerhalb weniger Minuten rückten drei Streifenwagen der Carabinieri aus und entdeckten den Schützen: Ein 50-jähriger Einheimischer stand auf dem Balkon seines Hauses und feuerte mit einer Pistole. Die Exekutivbeamten stellten die Waffe sicher. Es handelte sich um eine Schreckschusspistole ohne rote Sicherheitskennzeichnung am Lauf, geladen mit sechs Platzpatronen. Der Mann gestand, aus „weihnachtlicher Feierlaune“ geschossen zu haben – ohne sich der Angst bewusst zu sein, die er unter den Dorfbewohnern geschürt hatte.
Konsequenzen für den Schützen
Die Pistole und die Munition wurden beschlagnahmt. Der 50-Jährige wurde wegen Störung der öffentlichen Ordnung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. „Auch wenn keine echte Gefahr bestand, war die Verunsicherung der Anwohner angesichts der jüngsten Ereignisse völlig nachvollziehbar“, erklärten die Carabinieri.
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