Von: mk
Bozen – In der Nacht auf Samstag hat ein Anrainer in der Vittorio Veneto-Straße in Bozen die Polizei verständigt. Der Grund: Ein Auto stand mit angelassenem Motor mitten auf dem Fahrradweg.
Als sich die Polizisten vorsichtig dem Fahrzeug näherten, stellten sie fest, dass auf dem Fahrersitz ein Mann saß, der offenbar die Besinnung verloren hatte.
Der Pkw war von innen abgeschlossen. Die Ordnungshüter verständigten sofort die Feuerwehr und die Rettungskräfte. Es bestand die Befürchtung, dass der Mann einen Anfall von Übelkeit erlitten hatte und deshalb Hilfe benötigte.
Als es den Einsatzkräften nicht gelang, den Mann von außen zu wecken, griffen diese zu härteren Methoden und schlugen die Fensterscheibe ein.
Von da an bestand für die Rettungskräfte kein Zweifel mehr: Dass der Mann nicht bei Bewusstsein war, lag offenbar daran, dass er stockbetrunken war. Sicherheitshalber wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der den Verdacht mehr als deutlich bestätigte.
Während die Einsatzkräfte erleichtert aufatmeten, wurde es für den einheimischen Lenker des Fahrzeugs ernst.
Offenbar hatte er in einem lichten Moment verstanden, dass er in seinem Zustand unmöglich weiterfahren konnte. Hätte er in einer Parklücke seinen Rausch ausgeschlafen, wäre dies vermutlich auch niemandem aufgefallen.
Dummerweise hatte er sich jedoch ausgerechnet den Fahrradweg dafür ausgesucht. Der Mann kassierte eine Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer.
Vermutlich wird er in Zukunft für eine längere Zeit auf dem Fahrradweg verkehren – allerdings garantiert nicht mit dem Pkw.