Von: mk
St. Jakob – Am Mittwoch wurde um 20.00 Uhr eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehren von Leifers und St. Jakob/Grutzen, den Tauchern der Freiwilligen Feuerwehr und der Sektion Bozen des Weißen Kreuzes abgehalten.
Angenommen wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Pkw, der ins Flussbett der Etsch gestürzt ist. Das Fahrzeug befand sich in einem schwer zugänglichen Gelände in unmittelbarer Ufernähe der Etsch und so mussten die Rettungskräfte von einer Brücke direkt zum Pkw abgeseilt werden sowie auch die Rettungsgeräte und weitere Ausrüstung mittels Kran an den Unfallort gehoben werden.
Die Taucher der Freiwilligen Feuerwehren erreichten die Unfallstelle über ein Motorboot direkt von der Etsch aus und sicherten die Einsatzstelle im Bereich Wasser ab. Die insgesamt fünf eingeklemmten Personen im Pkw wurden nach Sicherung des Fahrzeuges und Ausleuchtung der Unfallstelle mittels hydraulischen Rettungsgeräten befreit und anschließend vom Weißen Kreuz erstversorgt.
Auch der Abtransport der Verletzten musste aufgrund des schwer zugänglichen Unfallortes über ein Motorboot von der Etsch an eine nahe gelegene Patientenübergabestelle erfolgen. Nach den aufwändigen Rettungs- und Sicherungsarbeiten musste das Unfallfahrzeug noch mittels Kran des Schwerrüstfahrzeuges geborgen werden. Die Übung, an der sich insgesamt 20 Rettungskräfte beteiligten, wurde nach rund drei Stunden mit einer Übungsbesprechung beendet, bei der unter anderem die gute und koordinierte Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren, den Tauchern der Freiwilligen Feuerwehren und dem Weißen Kreuz hervorgehoben werden konnte.