Auch das Verhalten im Alltag zählt

Plötzlich vor einem Wolf: So reagiert ihr richtig

Dienstag, 20. Februar 2024 | 14:16 Uhr

Von: mk

Bozen/Feldthurns – Noch ist zwar unklar, warum der 73-jährige Albert Stockner ums Leben gekommen ist. Allerdings wird nicht ausgeschlossen, dass die Bissspuren an seinem Körper von einem Wolf herrühren könnten. Auch im Fassatal hat in den vergangenen Wochen ein Wolf für Diskussionen gesorgt, der seine Scheu vor Menschen verloren und eine Mutter mit Kinderwagen verfolgt hat. Die Die Frage stellt sich: Wie verhält man sich bei einer Begegnung mit dem Raubtier?

In Gegenden, in denen Wölfe vorkommen, zählt in erster Linie das richtige Verhalten im Alltag. Um Wölfe nicht in die Nähe von Wohnsiedlungen zu locken, sollte es etwa vermieden werden, Futter für streunende Katzen ins Freie zu stellen.

Grundsätzlich sollten auch Haustiere in den eigenen vier Wänden gefüttert werden. Außerdem sollten sich Haustiere nachts drinnen aufhalten. Auch Lebensmittelreste, die im Freien entsorgt werden, könnten Wölfe anlocken. Auf keinen Fall sollte man versuchen, Wildtiere anzufüttern.

Kommt es wirklich zu einer Begegnung von Angesicht zu Angesicht mit einem Wolf, wird empfohlen, mit lauter Stimme zu sprechen und die Arme zu bewegen, um das Tier zu vertreiben.

Hält sich der Wolf hingegen in weiterer Entfernung auf, sollte man Ruhe bewahren und warten, bis er weiter zieht. Dringend abgeraten wird davon, dem Tier selbst oder dessen Spuren zu folgen.

Wer mit dem Hund einen Spaziergang unternimmt, sollte den Hund stets an der Leine halten. Der Wolf könnte einen Hund als Gegner identifizieren und zum Angriff übergehen.

Bezirk: Bozen, Eisacktal