Von: luk
Bozen – Eine nächtliche Rettungsaktion der Polizei hat einer hochbetagten Frau vermutlich das Leben gerettet. Die an Alzheimer erkrankte Seniorin war aus einer Klinik verschwunden und irrte orientierungslos durch die kalte Februarnacht.
Spurloses Verschwinden aus der Klinik
Vor einigen Nächten ging bei der Einsatzzentrale der Quästur eine Notfallmeldung ein: Eine ältere Frau mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen hatte unbemerkt eine Bozner Klinik verlassen. Die Staatspolizei rückte sofort aus.
Die Klinikmitarbeiter gaben den Exekutivbeamten ein aktuelles Foto der Vermissten und beschrieben ihre Kleidung – besorgniserregend dünn für die kalten Temperaturen. Offenbar hatte die Frau unbemerkt die Notfalltreppe genutzt, um die Einrichtung zu verlassen.
Großangelegte Suchaktion bei eisiger Kälte
Unverzüglich wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet. Neben der Polizei wurden auch Feuerwehr, Rettungsdienste und die Bergrettung alarmiert, um die Stadt und angrenzende Gebiete abzusuchen.
Nach stundenlanger Suche dann die Erleichterung: Gegen 4.20 Uhr entdeckte eine Polizeistreife die Frau an einer Ampel in der Altstadt, an der Kreuzung zwischen der Kapuzinergasse und der Marconistraße.
Die Seniorin war völlig orientierungslos, unterkühlt und erschöpft. Die Beamten handelten sofort: Sie brachten die Frau ins warme Dienstfahrzeug und fuhren sie umgehend zurück in die Klinik, wo sie medizinisch versorgt wurde.
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