Von: mk
Neumarkt – Die Carabinieri hielten im Februar an der deutschen Mittelschule Neumarkt mit Außenstelle Salurn fünf Vorträge zu aktuellen Themen wie Mobbing, Cybermobbing, Drogen und Straftaten im Allgemeinen. Insgesamt erhielten 325 Schülerinnen und Schüler im Alter von elf bis 14 Jahren aus insgesamt 18 Klassen wichtige Informationen über die verschiedenen Einsatzgebiete der Carabinieri und über deren Ausbildung. Dabei durften sie jederzeit Fragen stellen und sich Tipps und Ratschläge holen.
Wie verhalte ich mich, wenn ich mitbekomme, dass jemand gemobbt wird? Mobbing im Internet – was ist das? Wie kann ich mich schützen? Wer haftet? Welche Konsequenzen gibt es? Im Zusammenhang mit Mobbing verwiesen die Referentinnen und Referenten unter anderem auf die Notfallnummer 114.
Die Schülerinnen und Schüler erzählten auch von Auseinandersetzungen und Schlägereien am Busbahnhof und wollten wissen, wie sie sich in solchen Situationen richtig verhalten und wie sie helfen können. Ihnen war aufgefallen, dass nach Schulschluss letzthin sehr oft Carabinieri vor der Schule präsent waren. Dadurch fühlten sie sich sicherer und seither sei auch nichts mehr vorgefallen.
Zum Thema Drogen lernten die Schülerinnen und Schüler, zwischen legalen und illegalen Drogen zu unterscheiden. Sie wurden über die Wirkungsweisen verschiedener Drogen informiert und lernten die gesetzlichen Richtlinien kennen. Die Referentinnen und Referenten sprachen in diesem Zusammenhang über das Phänomen des Gruppenzwangs, das gerade im Mittelschulalter eine wichtige Rolle spiele. In dieser Entwicklungsphase ist der Konsum von illegalen Substanzen aber besonders schädlich. Außerdem wird man davon schneller abhängig, als man meinen möchte. In der Diskussion mit den Jugendlichen gingen die Beamten sowohl auf die körperlichen als auch auf die sozialen Folgen von Drogenabhängigkeit ein.
Präventionsmaßnahmen wie solche lehrreichen Treffen mit den Ordnungskräften sind für die Schülerinnen und Schüler wichtig, weil sie zum einen wichtige Informationen erhalten, zum anderen aber auch die Angst und Scham verlieren, Vorfälle zu melden, die ihnen oder anderen widerfahren. Die Ordnungskräfte können nur ermitteln, wenn sie über Vorfälle informiert werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen Schule, Diensten und Ordnungskräften sei daher sehr zu begrüßen, so die Carabinieri.