Von: mk
Meran/Storo – Don Salvatore Tonini, langjähriger Pfarrer von Sinich, ist gestern Abend im Alter von 84 Jahren im Krankenhaus von Bozen verstorben. Don Tonini starb an der vom Coronavirus ausgelösten Erkrankung Covid-19. „Vergelt´s Gott, lieber Don Salvatore, für dein Sein und Wirken unter uns. Du warst ein Segen für viele“, schreibt Bischof Ivo Muser. Und weiter: „Don Salvatore, der ein Opfer des Coronavirus geworden ist, möge für uns alle beten, dass wir menschlich und geistlich gestärkt, in der Haltung der Demut und der Hoffnung, diese schwierige Zeit meistern und die Lehren daraus ziehen.“ Der gebürtige Trentiner Tonini wird in seinem Geburtsort Storo beigesetzt.
Don Salvatore Tonini, geboren im Juni 1936 in Storo im Trentino, wurde 1962 in Trient zum Priester geweiht. Nach den ersten Jahren als Seelsorger im Trentino wirkte er seit 1980 in der Diözese Bozen-Brixen, zunächst als Kooperator für 8 Jahre in Gries und dann von 1988 bis 1995 in Bozen-Don Bosco. 1995 wurde Don Tonini zum Pfarrer von Sinich ernannt; dort wirkte er 19 Jahre lang. Aus Altersgründen wurde Tonini 2014 als Sinicher Pfarrer entpflichtet und arbeitet darauf weiterhin als Seelsorger in verschiedenen Bozner Pfarreien.
Bischof Ivo Muser schreibt zum Tod von Don Salvatore Tonini: „Don Salvatore war ein authentischer, liebenswürdiger Mensch und Priester. Bereitwillig hat er alle Aufgaben übernommen, um die er gebeten wurde. Noch bei unserem letzten Gespräch sagte er zu mir: ‚Wo ich gebraucht werde und wenn ich noch dazu imstande bin, möchte ich meinen kleinen Beitrag leisten.‘ Er war gerne Priester, durchdrungen von der Spiritualität der Fokolarbewegung, immer bemüht, Einheit zu suchen und zu leben. Er hat versöhnt und dankbar auf sein Leben zurückgeschaut. Vergelt´s Gott, lieber Don Salvatore, für dein Sein und Wirken unter uns. Du warst ein Segen für viele. Du wirst mir und vielen Menschen fehlen. Aber wir wissen dich geborgen in der Hand Gottes und ich bin mir auch sicher, dass du uns jetzt von der anderen Seite des Lebens her begleitest und segnest. Don Salvatore, der ein Opfer des Coronavirus geworden ist, möge für uns alle beten, dass wir menschlich und geistlich gestärkt, in der Haltung der Demut und der Hoffnung, diese schwierige Zeit meistern und die Lehren daraus ziehen.“
Don Salvatore Tonini wird in seinem Geburtsort Storo beigesetzt.