Von: luk
Bozen – Gegen den 39-jährigen Pakistaner Muhammad Shoaib, der beschuldigt wird, im Bozner Stadtviertel Kaiserau ein 14-jähriges Mädchen sexuell missbraucht zu haben, beginnt am 13. Jänner ein Prozess mit abgekürztem Verfahren. Der Angeklagte war am Abend des 25. Oktober verhaftet worden, nachdem die mutmaßliche Tat stattgefunden hatte. Das Richtergremium unter dem Vorsitz von Walter Pelino genehmigte gestern einen entsprechenden Antrag der Verteidigung.
Der Verteidiger des Angeklagten, Nicola Nettis, teilte mit, dass in der Untersuchungshaft psychologische Gutachten durch den hinzugezogenen Psychologen Claudio Fabrici durchgeführt werden. Fabrici erklärte, dass ein Zellengenosse berichtet habe, Shoaib habe nachts wiederholt nach seinen Familienmitgliedern gerufen. Dieses Verhalten deute auf eine mögliche Realitätsverzerrung hin, die eine weitergehende Untersuchung durch eine funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) erforderlich machen könnte, um eventuelle Hirnschädigungen zu identifizieren.
Weitere Ermittlungen in Varese
Gegen den Angeklagten laufen bekanntlich auch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Varese wegen ähnlicher Vorwürfe, berichtet die Zeitung Alto Adige. Zwei minderjährige Mädchen hatten ihn dort im Juni wegen schwerer sexueller Gewalt angezeigt. Die Beschuldigungen sind nahezu identisch mit denen im aktuellen Fall in Bozen.
Der Angeklagte: Lebensumstände und Hintergrund
Shoaib lebt seit über 20 Jahren in Italien und arbeitete überwiegend in der Gastronomie, zunächst in Varese und später in Verona. Vor einem Monat zog er nach Bozen, wo er eine Anstellung in einem Restaurant im Industriegebiet fand und vorübergehend bei einem Landsmann im Stadtzentrum unterkam.
Der Vorfall in Kaiserau
Der Vorfall, der zur Anklage in Bozen führte, ereignete sich vor etwa einem Monat. Das mutmaßliche Opfer, vertreten durch die Anwältin Alessandra D’Ignazio, saß gegen 19.00 Uhr auf einer Bank, während ihre Freundin kurz ins Haus gegangen war, um eine Jacke zu holen. Der Beschuldigte soll sich dem Mädchen genähert und zunächst nach dem Weg zur Bahnstation gefragt haben. Anschließend habe er um eine Umarmung gebeten. Als das Mädchen erschrocken reagierte und zurückwich, soll Shoaib sie verfolgt, am Hals gepackt und sexuell angegriffen haben. Dank eines Ellenbogenschlags gelang es dem Mädchen, sich zu befreien und um Hilfe zu rufen. Kurz darauf traf die Polizei am Tatort ein.
Hinterlasse einen Kommentar
2 Kommentare auf "Prozess wegen schwerer sexueller Gewalt in Kaiserau startet im Jänner"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
jo wuasch woll, der hot holt psychische Probleme, des muß man uanfoch vostian… dann hat er noch einen Staranwalt, den sich ein normaler Mensch nicht mal leisten kann… Seinen Anwalt bezahlen wir… er sollte nach Pakistan geschickt werden und dort sollte ihm der Prozess gemacht werden!
Wurde in den Medien nicht eine andere Version des Vorfalls geschildert?