Von: luk
Meran – Aktuell häufen sich auch in Meran Meldungen über das Vorkommen des Prozessionsspinners. Die Stadtverwaltung ruft die Bürger dazu auf, den Kontakt mit den Raupen zu vermeiden.
“Festgestellt wurde in manchen Ortsteilen der Stadt eine leichte Zunahme des Befalls, die jedoch nicht besorgniserregend ist. Es gilt auf jeden Fall, Vorsicht walten zu lassen”, betonte Vizebürgermeisterin und Umweltreferentin Katharina Zeller.
Prozessionsspinner ernähren sich von den Nadeln der Kiefer und schwächen diese dadurch, in der Regel sterben die Bäume aber nicht ab, jedenfalls nicht sofort. Bei den Menschen – aber auch bei Haustieren – können die Brennhaare der Raupen hingegen unangenehme Reaktionen hervorrufen. Die Symptome reichen von Juckreiz über Hautreizungen bis hin zu möglichen Schleimhautentzündungen oder asthmatischen Beschwerden.
„Der Kontakt mit den Raupen muss deshalb gemieden werden. Wir rufen die Meraner Bevölkerung zur Aufmerksamkeit auf. Zudem appellieren wir an alle Grundbesitzer, ihre Gärten zu kontrollieren und eventuelle Nester von Experten bzw. Fachfirmen entfernen zu lassen“, so Zeller.
Erkennbar ist der Befall vor allem an den weißen “Nestern” an den Nadelbäumen, welche die Raupen als watteähnliche Gebilde zu ihrem Schutz bauen. Bevorzugt besiedelt das kleine Insekt Waldränder, Alleen und Einzelbäume. Die Weibchen können bis zu 300 Eier ablegen.