Von: mk
Bozen – Quästor Paolo Sartori hat die unmittelbare Schließung des ethnischen Supermarkts “Mashreqy Alimentare” in der Drususallee in Bozen angeordnet.
Die Verfügung erfolgte aufgrund einer gemeinsamen Kontrolle durch spezialisiertes Personal der Staatspolizei, der Ortspolizei und des Sanitätsbetriebes.
Dass der Supermarkt ohne die erforderliche Gewerbelizenz betrieben wurde, war ausschlaggebend – ebenso wie massive Probleme bei der Lebensmittelhygiene. So wurden Lebensmittel ohne jegliche Kennzeichnung verkauft. Es fehlten Angaben wie die Produktbezeichnung, Herkunft, Verfallsdatum und Zutaten.
Ins Visier geriet der 30-jährige afghanische Staatsbürger S.S.S., der den Markt betreiben soll. Er hat die Lebensmittel in provisorischen Verpackungen verkauft. Teilweise waren zwar Beschreibungen angegeben – allerdings nur in orientalischer Sprache ohne Übersetzung.
Der Mann muss nun mit empfindlichen Strafen rechnen. Weitere Ermittlungen zur genauen Feststellung und Anwendung der Strafen sind derzeit im Gange.
“Die Eröffnung und der Betrieb eines Lebensmittelmarktes ohne jegliche Lizenz mitten im Stadtzentrum, ohne die grundlegendsten Informationen über die angebotenen Lebensmittel bereitzustellen, ist inakzeptabel”, betonte Polizeipräsident Sartori. Das Vertrauen der Bürger in den Kauf gesunder Lebensmittel sowie der Schutz der individuellen Gesundheit seien grundlegend. Daher sei es unerlässlich, mit größter Strenge vorzugehen und zu verhindern, dass sich solche gesundheitsgefährdenden Situationen wiederholen.
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