Von: luk
Bozen – Knallhart-Quästor Paolo Sartori hat am Freitag erneut alle Hände voll zu tun gehabt. Unterm Strich hat er drei Abschiebedekrete unterzeichnet und neun präventive Maßnahmen verfügt.
Eine der Abschiebungen betraf einen Tunesier (19), der entlang des Eisack-Radweges aufgegriffen wurde. Er konnte lediglich eine Aufenthaltsgenehmigung für Minderjährige aufweisen, die seit einem Jahr abgelaufen war. Außerdem war er im Jänner 2024 für einen Diebstahl sowie im März für einen Raubüberfall verantwortlich. Für den jungen Mann ging es auf Anweisung des Quästors noch am Freitagabend ins Abschiebezentrum nach Gradisca d’Isonzo. Von dort soll er mit einem Flugzeug in sein Heimatland ausgeflogen werden.
Die anderen beiden Abschiebedekrete betrafen zwei Iraker, die in Italien keine Aufenthaltsgenehmigung hatten.
Mit Aufenthaltsverboten belegt wurden fünf Personen aus verschiedenen afrikanischen Staaten. Sie dürfen insbesondere gewisse Straßen und Stadtgebiete, wie etwa den Bahnhofspark, nicht mehr betreten. Zuvor hatten sie im Zentrum Passanten belästigt, konsumierten Drogen und waren betrunken. Die Maßnahme gilt für ein Jahr.
Ein polizeiliches Aufenthaltsverbot für jede Art von gastronomischen Betrieb wurde hingegen über eine Frau verhängt, die in den vergangenen drei Jahren wiederholt angezeigt wurde. In Bars und Nachtlokalen hatte sie für Unruhe und und Belästigungen gesorgt. Für die Dauer von zwei Jahren darf sie sich nun nicht mehr in der Nähe und schon gar nicht in Gastro-Betrieben aufhalten. Verstößt sie dagegen, werden Gefängnisstrafen und hohe Geldstrafen fällig.
Zuguterletzt hat Paolo Sartori zwei Platzverweis mit Aufenthaltsverbot und eine mündliche Verwarnung gegen einen Bozner sowie zwei Personen aus anderen Provinzen ausgesprochen.
Diese Art der sicherheitspolizeilichen Tätigkeit zur Bekämpfung der Verwahrlosung der Städte und der Kleinkriminalität soll verhindern, dass sich kriminelle Elemente in unserem Gebiet festsetzen, die sich oft ohne legale Gründe dort aufhalten und deren Verhalten besondere soziale Besorgnis erregt und das zivile Zusammenleben gefährdet”, betonte Questore Sartori.