Von: mk
Sexten – Die Carabinieri haben in Sexten fünf Kosovoalbaner wegen fahrlässigen Auslösens einer Epidemie bwz. wegen der Verletzung der Vorschriften des Sanitätsdienstes angezeigt. Drei Männer im Alter zwischen 28 und 60 Jahren, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben und die im Tourismussektor arbeiten, sowie zwei Frauen im Alter von 25 und 60 Jahren, sollten eigentlich 15 Tage lang in Quarantäne bleiben. Doch es ist zu Verstößen gekommen.
Die Ermittlungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb durchgeführt. Auch die Staatsanwaltschaft in Bozen wurde informiert. Die Quarantäne sollte von 15. bis 30. Juli eingehalten werden.
Einer der Betroffenen wurde von den Carabinieri gesehen, wie er genau in dieser Phase mitten im Dorf herumspazierte, obwohl er positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Ihm wird jenes Vergehen vorgeworfen, das am schwersten wiegt: das fahrlässige Auslösen einer Epidemie.
Die vier anderen Personen sind vom Kosovo nach Sexten zurückgekehrt, ohne dies dem Sanitätsbetrieb mitzuteilen, wie es eigentlich Vorschrift wäre.