Von: luk
Leifers/Steinmannwald – Woher wussten die Täter von den teuren Rennrädern in der Garage eines Wohnhauses in Steinmannwald bei Leifers? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur die Ermittler, sondern vor allem das Einbruchsopfer selbst.
Die Beute ist nämlich erschreckend hoch: Neben dem zerstörten Garagentor, das mit 4.000 Euro zu Buche schlägt, haben die unbekannten Diebe in einer Nacht- und Nebelaktion vier teure Rennräder sowie mehrere wertvolle Angelruten mitgenommen. Die Gegenstände haben einen Gesamtwert von rund 28.000 Euro.
Erst im letzten Jahr hat der Eigentümer ein neues robusteres Garagentor mit vier Schließpunkten installiert. Es sollte Einbrechern das Leben schwer machen, doch die Diebe, die beim Radbesitzer in Steinmannwald vorbeischauten, hatten offenbar keine größeren Probleme mit dem Tor.
Es handelt sich wohl um dieselbe Bande, die in der Vergangenheit auch in Bozen mehrere teure Fahrräder aus Kellern und Garagen gestohlen hat. Laut den Carabinieri deuten die hinterlassenen Spuren und der Tathergang zumindest darauf hin.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Fahrraddiebe untertags nach wertvollen Mountainbikes oder Rennrädern Ausschau halten, den Besitzern bis nach Hause folgen und dann zuschlagen.
Weil Garagen und Kellerabteile üblicherweise weniger stark gesichert und für die Übeltäter direkt zugänglich sind, haben sie dann relativ leichtes Spiel und können in kurzer Zeit mit wenig Aufwand fette Beute machen.
Die Fahrradhändler in der Landeshauptstadt raten den Besitzern kostspieliger Zweiräder jedenfalls, ihre Schätze in der Wohnung zu lagern. Denn aus Kellern und Garagen würden sie mit Sicherheit geklaut. Außerdem sollte man sich davor hüten, Fotos von den Rädern auf Facebook zu posten.
In jüngster Zeit wurden eben aus Kellern und Garagen Fahrräder im Wert von 100.000 Euro gestohlen.