Von: mk
Bozen – In einer Wohnung in der Vergilstraße in Bozen wurde am Freitagabend der Leichnam eines Mannes entdeckt. Am heutigen Montag sollte ursprünglich die Autopsie durchgeführt werden, die die Staatsanwaltschaft zur Klärung der Todesursache angeordnet hat.
Der 40-Jährige stammt Medienberichten zufolge aus dem Cadore-Tal im Veneto. Seit einigen Tagen war er Gast in der Wohnung, die ein Bekannten seiner Familie gemietet hat.
Der 58-jährige Bekannte hat den 40-Jährigen auch tot im Bett aufgefunden und die Polizei verständigt.
Der Bekannte, der von Beruf Arzt sein soll, wurde von der Polizei vernommen – vermutlich, um die letzten Stunden des Verstorbenen zu rekonstruieren.
Die Spurensicherung hat die Wohnung bereits durchsucht. Die Wohnung wurde anschließend auch aus Sicherheitsgründen beschlagnahmt.
Einer ersten Analyse des Gerichtsmediziners zufolge liegen keine Hinweise auf eine Gewalttat vor.
Der Verstorbene soll unter mehreren Krankheiten gelitten haben, herzkrank war er allerdings nicht.
Weil der Mann sich erst seit wenigen Tagen in Bozen aufhielt, hat ihn im Gebäude sonst niemand gesehen. Einige Nachbarn sollen allerdings ausgesagt haben, dass sie am Freitagnachmittag seltsame Geräusche von der Wohnung gehört hätten.
Die Angehörigen des Verstorbenen haben nun beantragt, dass die Autopsie verschoben und in Anwesenheit eines eigenen Gutachters durchgeführt wird. Die Obduktion soll demnach ers übermorgen durchgeführt werden.