Von: luk
Bozen – Eine Verkäuferin des Drogeriemarktes Tigotà in der Romstraße in Bozen musste am Samstag kurz vor Ladenschluss eine Erfahrung machen, die sie sicherlich nicht so schnell vergisst. Gegen 18.45 Uhr wurde ihr von einem der Kunden an der Kasse ein Messer unter die Nase gehalten. Der Mann mit der Mund-Nasen-Maske war zuvor kurz durch die Regale gestreift und hatte wohl auf einen günstigen Augenblick gewartet. Von der Angestellten verlangte er die Herausgabe des Tagesinkassos. Wie die Tageszeitung Alto Adige am Montag berichtet, suchte der Übeltäter unverzüglich das Weite, nachdem die Kassiererin für ihn ihre Kasse geleert hatte.
Die alarmierte Staatspolizei war wenige Minuten nach dem Raubüberfall vor Ort, konnte den Täter aber nicht mehr ausforschen. Er war in der Menschenmenge untergetaucht. Die Ermittlungen wurden aber aufgenommen – auch weil sich der Raubüberfall nahtlos in eine Reihe ähnlicher Vorfälle in der Landeshauptstadt in den vergangenen Wochen einreiht.
Am Abend des 7. Septembers bedrohte ein Mann die Kassiererin des Despar-Supermarktes in der Freiheitsstraße mit einem Messer und raubte das Inkasso. Am 30. September wiederholte sich diese Szene im Despar in der Cesare-Battisti-Straße. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass es sich um denselben Täter handelt. Die Augenzeugenberichte lassen darauf schließen, dass es sich um einen Migranten handeln könnte.