Von: mk
Bozen – Daniela Morgante bleibt Leitenden Staatsanwältin am Rechnungshof in Bozen – zumindest bis zum 27. September. Das Verwaltungsgericht (im Bild) hat den Aussetzungsantrag Medienberichten zufolge abgelehnt.
Den Antrag hatte Alessia Di Gregorio, Staatsanwältin am Rechnungshof, die sich ebenfalls um das Amt beworben hatte, gestellt. Sie beanstandete, dass Morgante, die von den Rechtsanwälten Gerhard Brandstätter und Francesco Marini vertreten wurde, über keinen Zweisprachigkeitsnachweis verfüge.
Das Verwaltungsgericht beschloss, alles bis zur eigentlichen Verhandlung im Herbst alles unverändert zu lassen. Allerdings räumte das Gericht ein, dass Eile in der Sache angebracht sei. Die vorläufige Aussetzung der Ernennung, wie von Di Gregorios Rechtsanwältin Renate Holzeisen beantragt, verfügte das Gericht aber nicht.
Voraussetzung für eine Aussetzung sei, dass die Rekursstellerin einen schweren Schaden erleiden würde. Das Gericht erkannte diese Gefahr nicht. Außerdem sei das Interesse der öffentlichen Verwaltung höher einzustufen. Das Gericht hielt es für unangebracht, die Staatsanwaltschaft am Rechnungshof ohne Führung dastehen zu lassen.