Von: luk
Bozen – In Bozen haben in der Nacht auf Sonntag erneut Einbrecher ihr Unwesen getrieben.
Indem sie eine Glasfront eingeschlagen haben, sind sie in die Bar Luce am Siegesplatz eingedrungen. Dabei verletzten sich der oder die Täter, worauf das Blut am Boden des Lokals hindeutet.
In weiser Voraussicht haben die Inhaber des Lokals die Registrierkasse offen und vor allem leer gelassen. So fiel die Beute der Einbrecher mit rund zehn Euro aus einem Sparschwein gering aus.
Laut Medienberichten entdeckten die Betreiber den Einbruch am Morgen darauf und zeigten den Vorfall bei den Carabinieri an. Der Sachschaden übersteigt die Beute um ein Vielfaches.
In der Nacht auf Freitag ereignete sich in der Montellostraße im Lokal „Riceviamo Insieme“ ein ähnlicher Einbruch. Auch hier verletzten sich die Täter beim Einschlagen der Eingangstür aus Glas und auch hier machten sie nur eine Beute von wenigen Euro.
Die Überwachungskameras der Bar zeigen einen Mann und eine Frau mit Kapuzenjacken.
Medienberichten zufolge waren am Wochenende neben diesen Bars mehrere weitere Lokale in Bozen von Einbrechern heimgesucht worden.
Blaas: „Einbrecher sind keine verzweifelten Menschen“
Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas kritisiert in einer Aussendung die Aussagen des Kabinettschefs der Bozner Quästur, wonach Einbrecher verzweifelte Menschen seien. Die Einbruchskriminalität darf weder verharmlost noch kleingeredet werden. Vielmehr bedarf es schärferer Gesetze und durchgreifenden Sanktionen gegen die Täter.
„Einbrecher, Diebe und Kriminelle ziehen marodierenden durch das ganze Land und schlagen jederzeit zu“, hält der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas in einer Aussendung einleitend fest. „Jeder Verstoß gegen das Gesetz und das Eigentum der Bürger bleibt ein krimineller Akt, der nach einer entsprechenden Strafe verlangt“, betont Blaas. „Wenn der Kabinettschef der Quästur die Einbrecher als „verzweifelte Menschen“ bezeichnet, besteht die Gefahr, dass aus den Tätern Opfer gemacht werden. Die Geschädigten sind vielfach mit materiellen Schäden, psychischen Belastungen und anderen Angstzuständen konfrontiert“, kritisiert Blaas.
„Die Einbruchskriminalität ist ein schwerwiegender Aspekt des Sicherheitsproblems in Südtirol und darf unter keinen Umständen verharmlost werden. Vielmehr braucht es schärfere Gesetze und eine unmittelbare Ausweisung von ausländischen Straftätern. Wer Einbrüche begeht, nimmt ganz bewusst den Schaden Dritter in Kauf und die damit zusammenhängenden Folgen. Mit viel krimineller Energie und schlimmen Absichten gehen diese Täter vor, um sich zu bereichern“, stellt Walter Blaas fest.
„Südtirol hat ein Sicherheitsproblem und dies ist weder zu leugnen noch schönzureden“, hält der freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend fest.