Von: mk
Bozen – Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi hält Bürgerwehren in Südtirol nicht für notwendig. Dies betonte sie am Donnnerstag bei einem Treffen der Polizeikräfte mit den Bürgermeistern von Bozen und Brixen am Sitz des Regierungskommissariats im Bozner Herzogspalast.
Wie berichtet, sorgte eine Facebook-Gruppe für Aufruhr, die freiwillige Mitglieder für eine Bürgerwehr im Don Bosco-Viertel gesucht hat.
Mit der Bürgerwehr will die Gruppe Kleinkriminellen und Einbrechern das Handwerk legen. Bürgerwehren müssen registriert werden und dürfen nicht selbst aktiv gegen Einbrecher vorgehen. Stattdessen sind nur Wachdienste zulässig. Im Ernstfall muss die Polizei gerufen werden.
Laut Regierungskommissärin sei die Lage in der Landeshauptstadt allerdings nicht dramatisch.
In Brixen ging die Zahl der Verbrechen insgesamt um rund 14 Prozent zurück. Die Hauseinbrüche sind allerdings um rund ein Viertel angestiegen.